Bundeskanzler Olaf Scholz hat im Gespräch mit Schülern Kritik an den Aktionen der „Letzten Generation“ geäußert und damit für großen Unmut bei den Klimaklebern gesorgt. Melodramatisch unterstellen sie dem Kanzler, dass er diese Kinder gerade „in einen globalen Schulbus schiebe, der mit 98 Prozent Wahrscheinlichkeit tödlich verunglücke“. Kommt uns das bekannt vor? Bald wird ganz sicher jeder jemanden kennen, der am Klimawandel gestorben ist…
Scholz besuchte anlässlich des EU-Projekttags die Eigenherd-Schule im brandenburgischen Kleinmachnow und stellte sich den Fragen der Schüler. Dabei übte er Kritik an den Aktionen der Klima-Aktivisten. „Ich finde das völlig bekloppt, sich irgendwie an ein Bild festzukleben oder auf der Straße“, erklärte der SPD-Politiker. Er habe den Eindruck, dass dies auch nicht dazu beitrage, dass jemand seine Meinung ändere, sondern vor allem alle verärgere. Für Scholz ist es in Ordnung, Kundgebungen zu organisieren, zu demonstrieren und für seine Ziele einzutreten. „Aber das ist eine Aktion, von der ich glaube, dass sie nicht weiterhilft“, so der Kanzler.
Die selbsternannten Klima-Retter wollen mit ihren Aktionen angeblich auf die „Folgen des Klimawandels“ aufmerksam machen. Dabei blockieren sie den Verkehr, indem sie sich an Straßen festkleben – am Montag klebte sich ein Aktivist bei einer Protestaktion in Berlin auch auf das Dach eines Autos. Polizisten mussten das Fahrzeug auf den Standstreifen schieben. Des Weiteren beschädigen die Mitglieder der Letzten Generation auch immer wieder Gemälde in Museen, indem sie sich daran festkleben oder sie beschmieren. Letztlich sind diese sogenannten Aktivisten nichts anderes als Straftäter, die für ihre Aktionen zudem bezahlt werden.
Klimasekte ist empört
Über die Kritik des Kanzlers zeigten sie sich jedoch „fassungslos“. „Herr Scholz, wie können Sie es wagen, sich vor die Kinder zu stellen, deren Zukunft Sie gerade vernichten, und davon zu sprechen, dass Sie Protest gegen Ihre zerstörerische Politik ‚völlig bekloppt‘ finden?“, fragte man in thunberg’scher how dare you-Manier. Die Klimasekte gibt der Regierung die Schuld dafür, dass sie auf Deutschlands Straßen „friedlich“ versuchen müssten, ihre Grundrechte zu erstreiten – wobei Straftaten natürlich nichts mit friedlichem Protest zu tun haben.
„Die Ursache unseres Protests liegt in der verantwortungslosen Befeuerung des gesellschaftlichen Zusammenbruchs durch die Regierung Scholz“, hieß es weiter. Im Hinblick auf den Besuch der Schule werfen sie dem Kanzler vor, sich als „der liebe Onkel“ zu präsentieren, obwohl er wisse, dass er diese Kinder gerade in einen globalen Schulbus schiebe, der mit 98 Prozent Wahrscheinlichkeit tödlich verunglücke.
Sie beziehen sich dabei auf eine Aussage von Hans Joachim Schellnhuber, dem früheren Leiter des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Dieser hatte 2019 eine unzureichende Klimaschutzpolitik kritisiert und dazu gesagt: „Ich sage Ihnen, dass wir unsere Kinder in einen globalen Schulbus hineinschieben, der mit 98 Prozent Wahrscheinlichkeit tödlich verunglückt.“ Dieser Personalie widmete die „Welt“ bereits im Jahr 2015 einen unterhaltsamen Artikel. Er kann demnach als Karl Lauterbach des Klimawandels gelten – mindestens.
Im Hinblick darauf, dass die Klimakleber für ihre Protestaktionen bezahlt werden, kann man ihre Weltuntergangsprophezeiungen natürlich ohnehin nicht ernst nehmen. Solange angemessene Strafen ausbleiben, dürfte aber der Zorn der Bevölkerung gegen die Kriminellen weiter wachsen.
Kritik an der Ampel-Regierung ist sicherlich berechtigt, aber nicht aufgrund von unzureichenden Klimaschutzmaßnahmen – im Gegenteil. So gefährden die hohen Energiepreise – ausgelöst durch die Sanktionen gegen Russland und weiter befeuert durch die Energiewende – den einstigen Wirtschaftsstandort Deutschland. Die Bürger haben mit explodierenden Kosten in allen Bereichen zu kämpfen und die realitätsferne, ideologiegetriebene Klimapolitik der Grünen wird die Situation weiter verschärfen. Dazu kommt die ungebremste Massenzuwanderung in das Sozial- und Gesundheitssystem verbunden mit steigender Kriminalität und Wohnungsmangel. Die Klimasekte repräsentiert nicht die Bevölkerung – viel mehr verkörpert sie in vielerlei Hinsicht das, was in der Politik falsch läuft. Vor diesem Hintergrund muss man sich über Olaf Scholz‘ Äußerungen beinahe wundern.