Offshore-Wind in Deutschland: Auktionen floppen, der Ausbau stockt

Symbolbild (C) Report24/KI

Während die deutsche Bundesregierung weiterhin die Nordsee mit Offshore-Windparks zupflastern will, scheiterte die jüngste Ausschreibung, weil es keine Subventionen mehr geben sollte. Nun wird das Volumen reduziert.

Ohne massive staatliche Subventionen und Abnahmepreisgarantien will ganz offensichtlich kein Unternehmen sein Kapital für Offshore-Windparks riskieren. Dies zeigt die jüngste Ausschreibung vom August, als bei der Auktion 10 Gigawatt (GW) an Offshore-Leistung an zwei Standorten in der Nordsee angeboten wurden. Doch weil es dafür kein Steuergeld gab, wollte niemand überhaupt ein Angebot abgeben. Die Auktion floppte komplett.

Infolge von steigenden Kosten und Lieferkettenproblemen sind solche Windkraftprojekte ohne staatliche Hilfen offensichtlich einfach nicht rentabel. Die wetterabhängige Stromerzeugung sorgt nämlich an den Strommärkten für stark schwankende Strompreise. Bei guter Windlage wird zwar recht viel Strom erzeugt, doch bei Überproduktion sinken die Preise in den Keller und man verdient nichts daran. Und dann, wenn Strom gebraucht wird und die Preise im oberen Bereich liegen, weht unter Umständen gar kein Wind und die Betreiber verdienen ebenfalls nichts.

Das Auktionsfiasko vom August hat nun dazu geführt, dass die schwarz-rote Bundesregierung mit Zustimmung des Bundestags das Volumen für geplante Auktionen im kommenden Jahr auf 2,5 bis 5 Gigawatt reduziert. Geplant waren ursprünglich 6 Gigawatt Offshore-Kapazität. Aber ohne Subventionen und Preisgarantien werden auch diese floppen, weil Windenergie ohne diese Stützen auf dem freien Markt nicht profitabel ist.

Das Ziel der Klimawahn-Parteien, bis zum Jahr 2030 30 Gigawatt und bis zum Jahr 2045 insgesamt 70 Gigawatt an Offshore-Windenergie-Kapazität zu errichten, dürfte damit scheitern. Zum Vergleich: Derzeit liegt die ans Netz angeschlossene installierte Offshore-Kapazität bei etwas mehr als 9 Gigawatt. Die gescheiterte August-Auktion hätte also im Maximalfall mehr als eine Verdopplung mit sich gebracht.

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