Die Energiewende mit der Brechstange kommt Deutschland teuer zu stehen. Die Bundesnetzagentur gab zu, dass dieses Lieblingsprojekt der Grünen bis zu 500 Milliarden an Mehrkosten verursachen wird als geplant. Für Stromkunden könnte dies eine Kostenexplosion in nie gekanntem Ausmaß nach sich ziehen.
Die Energiewende werde den Durchschnittshaushalt umgerechnet nicht mehr als eine Kugel Eis im Monat kosten, das hatte der damalige „grüne“ Umweltminister Jürgen Trittin im Jahr 2004 versprochen. Eine Kugel Eis kostete damals etwa 50 Cent. Diese Behauptung hat sich längst als Lüge erwiesen, die Energiepreise verzeichnen Rekordwerte und das Ende der Fahnenstange ist offenbar noch längst nicht erreicht.
Ausbau und Digitalisierung des Stromnetzes sowie die teilweise Umrüstung der Gasnetze für Wasserstoff werden viel teurer als geplant, das gab die Bundesnetzagentur, die dem Bundeswirtschaftsministerium unterstellt ist, auf einer Pressekonferenz bekannt.
Stefan Spiegelsperger, der den Krisenvorbereitungskanal „Outdoor Chiemgau“ betreibt, hat die Zahlen als erster veröffentlicht und die fraglichen Ausschnitte aus der Pressekonferenz in sein Video eingebettet.
Bisher war ein Investitionsvolumen von 250 Milliarden Euro bis 2035 geplant, inzwischen geht man jedoch von Ausbaukosten von mindestens 500 Milliarden Euro aus, und das bis 2030. Bisher hatte die Regierungsbehörde für das Übertragungsnetz 209 Milliarden bis zum Jahr 2037 eingeplant – nun wird sich dieser Betrag verdoppeln und das in der Hälfte der Zeit, was einer Vervierfachung entspricht. Beim Verteilnetz war man von 42,3 Milliarden bis 2032 ausgegangen, bis 2030 wird jetzt mindestens mit dem Dreifachen zu rechnen sein. Für die Kosten müssen die Verbraucher über das Netznutzungsentgelt aufkommen. Stromkunden müssen sich also auf horrende Stromrechnungen einstellen. Konkrete Zahlen bezüglich der Erhöhung der Netzentgelte nannte die Bundesnetzagentur nicht. Überhaupt drängte sich der Eindruck auf, dass die Behörde die Höhe der anfallenden Kosten gar nicht wirklich einschätzen kann.
Hunderte Euro Mehrkosten für die Kunden
Für „Nius“ hat der Energiewende-Experte und Diplom-Chemiker Dr. Christoph Canne die Kosten überschlagen: „Das sind rund 100 Milliarden Euro pro Jahr und bei einem Stromverbrauch von 500 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr entspricht das Mehrkosten von rund 20 Cent pro Kilowattstunde, die man gemäß heutiger Systematik auf die Stromkunden umlegen müsste.“ Ein Familienhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 4000 Kilowattstunden hätte bei zusätzlichen 20 Cent pro Kilowattstunde 800 Euro Mehrkosten im Jahr. Die steigenden Quoten für E-Autos und Wärmepumpen sind dabei noch nicht berücksichtigt.
Canne, der Pressesprecher der Bundesinitiative „Vernunftkraft“ ist, kritisierte die Energiepolitik der Regierung scharf: „Nun rächt sich die Blauäugigkeit, mit der in Deutschland die sogenannte Energiewende vorangetrieben wurde. Insbesondere mit der ideologisch vorangetriebenen Abschaltung der Kernkraftwerke haben wir zum Entsetzen unserer Nachbarländer eine funktionierende Stromversorgung zerstört, ohne auch nur einmal ein realistisches Bild gehabt zu haben, wie teuer die Alternative wird und ob eine Volkswirtschaft, die nun u.a. genau wegen dieser Energiewende in die Deindustrialisierung abgleitet, diese auch nur annähernd stemmen kann.“
Einmal mehr werden die Bürger für den ideologischen Wahnsinn zur Kasse gebeten. In Anbetracht der immer weiter explodierenden Kosten für die Energiewende stellt sich die Frage: Können die Grünen einfach nicht rechnen oder wollen sie die Menschen täuschen und verarmen lassen?