Mit den Rundfunkgebühren der Deutschen werden nun auch Anleitungen zum Mischen von Drogen finanziert: „Radio Fritz“ (rbb) erörtert seiner jungen Zielgruppe auf Instagram, welche Drogen man für ein „geringeres Risiko“ ruhig mixen sollte – und welche vielleicht doch besser nicht.
Der fragliche Beitrag wurde am 16. Oktober gepostet. Er zeigt eine tabellarische Übersicht, inwieweit das Mischen von Alkohol, Gras, Kokain, MDMA, Speed und Ketamin empfehlenswert ist. „Auf gar keinen Fall mischen!“ soll man demnach nur Ketamin und Alkohol. „Unsicher“ ist der Mix von Alkohol mit Kokain. Einige Kombinationen „könnten kritisch werden“, andere dagegen werden mit einem Feier-Emoji (den Teufelshörnern, die ursprünglich vor allem in der Metal-Szene verwendet wurden) markiert und werben mit „geringeres Risiko“.
In weiteren Slides beschreibt man die Folgen von Mischkonsum – MDMA zusammen mit Speed und Koks wird dort mit „verstärkt die aufputschende Wirkung“ beworben. Man mahnt zwar auch „krasser Flüssigkeitsverlust, evtl. Überhitzung und bleibende Hirnschäden“ und „Risiko für Herzinfarkte steigt“ an, aber so weit dürfte die mutmaßliche Zielgruppe solcher Grafiken wohl nicht mehr lesen.
Der Text zum Bild von „fritz_offiziell“ lautet:
„Mischen ist noch mal anders wild – also seid so vorsichtig wie möglich und passt auf euch auf!
Wenn ihr sonst noch Fragen oder gerade Probleme habt, schaut auf fritz.de/hilfe vorbei, da findet ihr ein bisschen Hilfe!“
„Wild“ findet der öffentlich-rechtliche Rundfunk also Drogenkonsum. Jugendliche mögen „so vorsichtig wie möglich“ sein – aber doch bitte nicht einfach auf Drogen verzichten. Wozu denn auch? Beispielsweise Speed und MDMA zu mischen, verspricht schließlich sogar ein „geringeres Risiko“ und ist total „Pommesgabel“.
In den Kommentaren erscheint man als potenzieller Drogendealer. Nach zunehmender Kritik rechtfertigte man sich, der Post diene ja nur „der Aufklärung“ und sei keine Werbung oder Verherrlichung. Man bilde außerdem die „Lebensrealität der GenZ ab“.
Wer die von fritz erwähnte „Hilfe“-Seite aufruft, findet dort ganz prominent zunächst einmal Hilfsangebote bei „rechtsextremer Gewalt„. Die ist in von Migranten dominierten Schulen ja auch an der Tagesordnung. Ein ganz großes Herz hat man zudem für Pädophile: „Eine sexuelle Neigung, von der man nicht geheilt werden kann. Wir finden es wichtig, darüber zu reden. Denn keiner muss Täter werden“, heißt es da. Hilfsangebote für Opfer? Führt man im verlinkten Artikel nicht auf. Wozu auch? „Kein Mensch sucht sich seine sexuelle Neigung aus. Das ist Schicksal und nicht Wahl. Deshalb dürfen wir nach keiner Ethik dieser Welt, Menschen dafür stigmatisieren oder verurteilen“, zitiert man einen „Sexualtherapeuten“. Wer Opfer wird, kann ja immer noch Drogen nehmen… oder?