Obwohl fast die meisten Bewohner geimpft waren: Covid-Ausbrüche in Wiener Senioreneinrichtungen

Bild: (c) Markus Sibrawa, Unser neues Team für Wien, Peter Hacker; CC BY-ND 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/at/

Voll geimpft und voll erwischt: Auch in Wiener Senioren-Wohnheimen macht sich aktuell das zum neuen Regelfall werdende Phänomen der „Impfdurchbrüche“ bemerkbar – und zwar mit voller Wucht: Wie das Online-Portal Exxpress unter Berufung eines Insiders und Mitarbeiters der Einrichtung berichtet, sind in mehreren Einrichtungen des Kuratoriums Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP) 116 Bewohner an Covid erkrankt. Auch 37 Mitarbeiter sind „symptomatisch positiv getestet“. Das Besondere auch hier wieder: Fast alle Erkrankte (bis auf 20) waren zuvor zweifach geimpft und damit, nach offizieller Lesart „vollständig immunisiert“ und „bestmöglich geschützt“.

Von Daniel Matissek

Dem Bericht zufolge sollen einige der Verläufe in den KWP-Einrichtungen „alles andere als mild“ gewesen sein. Der Informant wird mit den Worten zitiert, „besonders skandalös“ sei der Umstand gewesen, dass „… von Seiten des Gesundheitsstadtrats Peter Hacker (SPÖ), anstatt weitreichende Maßnahmen zur Eindämmung zu treffen, ausgegeben wurde, auf regelmäßige, verpflichtende Tests zu verzichten – sowohl beim Personal wie auch bei den Bewohnern“. Denn eigentlich lautete auch in Österreich die oberste Maxime zur Pandemieeindämmung stets: „Testen, testen, testen“. Gesundheitsstadtrat Hacker wollte sich zu den Vorfällen nicht äußern.

Großes Rätselraten

Allerdings war die betreffende Kundmachung der Stadt Wien bereits im April ergangen – und zwar an alle Träger im Gesundheitsbereich: Ausgehend von der – mittlerweile als Schimäre enttarnten – Annahme, Geimpfte seien wie Genesene gegen das Virus geschützt und benötigten daher keine zusätzlichen Tests, hatte die hauptstädtische Gesundheitsverwaltung beschlossen, keine Pflichttests für ehemals Erkrankte und Geimpfte mehr vorzuschreiben. Zuvor war auf diese Tests bestanden worden. Noch im März rühmte sich die Stadt ihres effizienten Testsystems.

Ein weiterer Fall von „Impfdurchbrüchen“

Jedenfalls setzt nun das große Rätselraten ein, wie es sein kann, dass es einer weitgehend durchgeimpften Bewohnerschaft der Pensionisten-Einrichtungen erneut zu Ausbrüchen kam. Einen Hinweis scheint man in der überraschenden Meldung gefunden zu haben, dass die Durchimpfungsrate der 8.000 Bewohner nicht, so wie Hacker verkündet, bei 95 Prozent, sondern lediglich bei 80 Prozent liegt. Zudem soll es zu Unregelmäßigkeiten und „Chaos“ bei der Impfstoffbeschaffung gekommen sein. Man ahnt schon, auf was es am Ende hinausläuft: Die Ungeimpften sollen an den Impfdurchbrüchen schuld gewesen sein, nicht die Impfstoffe. Wie glaubwürdig dies jedoch ist, wo mittlerweile sogar auf Kreuzfahrtschiffen mit komplett durchgeimpfter Besatzung (Passagiere und Mannschaft, mit Ausnahme der Kinder) Corona ausbricht, das mag jeder selbst beantworten … Siehe auch Covid-Ausbruch unter Geimpften: Auf Kreuzfahrten wieder Test- und Maskenpflicht


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