Das nächste Mittel im Kampf gegen die angeblich schrecklichste Pandemie seit Menschengedenken steht am Start: Molnupiravir vom Pharma-Giganten Merck. Die New York Times, eines der wichtigsten Leitmedien der USA, berichtete am 13. Dezember, dass das Mittel zu Mutationen in der DNA, Krebs, Geburtsdefekten und Unfruchtbarkeit führen könne. Das Risiko für Ungeborene wäre viel höher als der angebliche 30-prozentige Schutz für die Mutter.
“My answer is no, and there is no circumstance in which I would advise a pregnant woman to take this drug.”
Dr. James Hildreth, Präsident des Meharry Medical College in Tennessee, Mitglied des FDA Expertenkomitees
Kritische Stimmen im Expertenkomitee der Food and Drug Administration FDA äußerten Bedenken hinsichtlich des Mittels. Es habe das Potenzial, das menschliche Erbgut zu verändern. Diese Vorwürfe sind dahingehend interessant, als dass sie auch von Kritikern der heute benutzten Covid-19 Impfstoffe vorgebracht werden. Auch die mRNA Impfstoffe stehen in Verdacht, erbgutverändernd zu sein, auch wenn es dazu zahlreiche Pro- und Contra-Stimmen gibt.
Das Medikament greift in die Zellteilung ein
Molnupiravir soll in der Lage sein, die Mechanismen der Zellteilung im menschlichen Fötus zu beeinflussen. Dies könne zu Geburtsfehlern führen. Bei dieser Beschreibung wird man an die Contergan-Katastrophe erinnert. Das liegt an der Konzeption von Molnupiravir. Das Mittel soll das Erbgut des Coronavirus verändern und so verhindern, dass sich dieses vermehrt. Genaugenommen sollen Fehler in das Erbgut des Virus eingebracht werden, welche so gravierend sind, dass es nicht weiter existieren kann. Ob dieses Konzept so klug ist, erscheint fraglich, denn genau betrachtet sind Fehler im Erbgut nichts anderes als Mutationen – und es ist alles andere als sicher, dass jedes Virus durch solche Mutationen die Fähigkeit zur Zellteilung verliert. Was, wenn genau so besonders gefährliche neue Varianten entstehen, ja eigentlich entstehen müssen?
Fehlgeburten, Änderungen der Spermien
Manche Wissenschaftler geben zu bedenken, dass der gleiche Wirkmechanismus auch Fehler in menschlichen Zellen hervorrufen könnte. Dies könne unter anderem zu Krebs führen, oben erwähnte Geburtsdefekte verursachen oder Spermien verändern. Im Tierversuch bestätigte sich dieser Verdacht – das Gewebe von Hamstern veränderte sich entsprechend nach der Gabe von Molnupiravir. Besonders gefährdet wären Kinder und Jugendliche, da das Medikament in die Zellteilung eingreift, die in jungen Jahren viel häufiger stattfindet. Doch die in der New York Times zitierten Wissenschaftler sehen die Gefahr auch bei Erwachsenen als gegeben an, speziell was die sich ständig teilenden männlichen Spermien betrifft.
Merck beteuert Sicherheit
Der Pharmariese Merck entgegnete, dass der Versuch mit dem Tiergewebe viel länger gedauert habe, als man bei der Behandlung an Menschen bezwecke. Im Tierversuch wurde die Wirkung über 32 Tage untersucht, Menschen sollen das Medikament aber nur fünf Tage lang einnehmen. Der Chefmediziner von Merck beteuerte, dass die mutagenen Eigenschaften des Medikaments „sehr gering“ wären. Sicherheitshalber wurden Schwangere und stillende Mütter aus der Versuchsreihe ausgeschlossen.
Im Tierversuch mit Ratten Tot- und Missgeburten
Ein weiterer Hinweis, dass die Droge extrem gefährlich sein könnte, sind Forschungen von Merck selbst. Trächtige Ratten hätten im Tierversuch vermehrt Fehlgeburten erlitten oder Missgeburten zur Welt gebracht. Wissenschaftler drängen nun darauf, dass Merck die Ergebnisse der betreffenden Tierversuche vollständig offenlegt.