Sterben wir aufgrund des Klimawandels nun an einem Killerpilz? Alarm, Alarm: Die Infektion mit dem Hefepilz Candida auris ist „besorgniserregend“ und „tödlich„, so titelt der Mainstream. Schuld an dessen „alarmierend schnellen Ausbreitung“ soll der Klimawandel sein. Die WHO fordert, dem Pilz oberste Priorität einzuräumen.
Jeder kennt Hefepilze, aber nun werden sie zur todbringenden Gefahr hochgeschrieben: „Candida auris ist ein weltweit verbreiteter pathogener Hefepilz, der eine invasive Kandidose im Blut, Herz, Zentralen Nervensystem, Augen Knochen und inneren Organen verursachen kann“, warnte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Ende letzten Jahres in einem Aufruf, dem Erreger oberste Priorität einzuräumen. Die Mortalität bei der Erkrankung, bei der der Pilz innere Organe befallen kann, liege angeblich zwischen 29 und 53 Prozent. Die Übertragung erfolgt über Schmierinfektionen.
Für gesunde Menschen völlig ungefährlich
Der Pilz stellt für gesunde Menschen aber selbst bei einem Befall keine Gefahr dar. Nur für vorerkrankte und immungeschwächte Menschen kann er gefährlich werden, sollte er denn ins Blutkapillarsystem gelangen. Dies wiederum könnte in erster Linie in Gesundheitseinrichtungen passieren, etwa über medizinisches Gerät wie Katheter oder Beatmungsschläuche. Schlimmstenfalls könnte es dann zu einer Sepsis (Blutvergiftung) kommen, die tödlich enden könnte. Größere Ausbrüche gab es inzwischen in Europa in Krankenhäusern, sie wurden aus Italien, Spanien, Griechenland und England gemeldet. Candida auris kann nicht nur von Mensch zu Mensch übertragen werden, sondern auch über Oberflächen. Außerdem ist der Hefepilz außer gegen Antimykotika auch gegen manche Desinfektionsmittel resistent.
Die US-Gesundheitsbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) hat den Pilz aufgrund dieser Problematik schon 2019 als „dringende Bedrohung“ („urgent threat“) eingestuft und eine Meldepflicht eingeführt. Angesichts vermehrter Ausbrüche in Gesundheitseinrichtungen in 2021 warnte die US-Behörde gar: „Candida auris stellt eine ernste globale Gesundheitsbedrohung dar.“ Laut aktuellen Daten aus den USA steigt die Zahl der Pilzinfektionen dort an und diese breiten sich in immer mehr Bundesstaaten aus – man spricht von einer „dramatischen Steigerung“. Es soll fast 1.500 Fälle geben.
Testpandemie wegen Hefepilz?
„Der rasche Anstieg und die geografische Ausbreitung der Fälle ist besorgniserregend und unterstreicht die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Überwachung, erweiterter Laborkapazitäten, schnellerer diagnostischer Tests“, erklärte die CDC-Epidemiologin Dr. Meghan Lyman. Experten raten nun auch in Deutschland zu einer Meldepflicht bei Nachweis des Pilzes, um die Ausbreitung besser beobachten zu können. Wozu „Testpandemien“ führen können, ist seit Covid-19 ja hinlänglich bekannt.
Erstmals entdeckt wurde der Hefepilz im Jahr 2009 im Ohr – daher der lateinische Name „auris“ – einer 70-jährigen Japanerin in einem Krankenhaus in Tokio. Der frühste Erregernachweis wurde durch die Analyse aufbewahrter Proben in einer 1996 entnommenen Blutprobe eines Kleinkinds in Südkorea gefunden. Dass diverse Stämme des Pilzes fast zeitgleich in Südamerika, Südafrika, Südasien und Japan in Erscheinung traten und ebenso, dass ein ursprünglich aus der Umwelt stammender Pilz plötzlich auf den Menschen übergehen konnte, gibt Experten Rätsel auf.
Arturo Casadevall von der Johns Hopkins University in Baltimore sieht eine Beteiligung des Klimwandels. Ein Team um den Mikrobiologen schrieb dazu 2021 im Fachblatt „mBio“, dass erst die Anpassung an die Erderwärmung die Art überhaupt dazu in die Lage versetzt haben soll, den Menschen mit seiner hohen Körpertemperatur von 37 Grad Celsius besiedeln zu können. Der Pilz verfügt über eine hohe Temperaturtoleranz, er kann bei bis zu 42 Grad Celsius überleben.
WHO, Gesundheitsbehörden und Medien verbreiten Panik vor einem „Killerpilz“, der für den allergrößten Teil der Menschheit keine Gefahr bedeutet und selbst für Vorerkrankte eigentlich nur in Gesundheitseinrichtungen durch kontaminiertes medizinisches Gerät gefährlich werden könnte. Einmal mehr wurde der Klimawandel als ein möglicher Schuldiger ausgemacht. Was soll dieser ständige Alarmismus? Die Bürger werden nach Covid-19 und den Affenpocken kaum noch auf derartige Schreckensmeldungen hereinfallen…