Weil der Anti-Methan-Zusatzstoff Bovaer angesichts von Meldungen aus Dänemark die Sterblichkeit von Kühen erhöhe, setzt Norwegen die Nutzung dieser Chemikalie vorerst aus. Oslo will demnach sicherstellen, dass dieses Mittel für die Wiederkäuer auch tatsächlich ungefährlich ist.
Kühe haben als Wiederkäuer nicht nur ein interessantes Verdauungssystem, sie produzieren damit auch Methan. Ein Spurengas, das von den Klimafanatikern als ganz besonderer “Klimakiller” bezeichnet wird – schlimmer als das Kohlenstoffdioxid. Der Ausstoß dieses Gases – welches rund 1,9 bis 2,0 ppm (also 0,00019 bis 0,0002 Prozent) der Atmosphäre ausmacht – durch die Viehzucht soll durch den Futterzusatz Bovaer (3-Nitrooxypropanol, kurz 3-NOP), welcher auf einer Alkoholart und Salpetersäure basiert, reduziert werden.
Bovaerpoisen scandal. The house of cards is collapsing in Norway, right now!
— Kent Nielsen Denmark (@Kentfrihedniels) November 15, 2025
Dead cows, fever, reduced feed intake, reduced milk yield. Yes, exactly the same symptoms of poisoning that we have seen and are seeing in Denmark.
internal email sent to 60,000 members of Bondelaget pic.twitter.com/w6UuuaEx8Z
Angeblich wird durch die Beigabe dieser Chemikalie die Methanproduktion im Verdauungssystem der Wiederkäuer um bis zu 30 Prozent gesenkt. Das heißt aber auch, dass man direkt in das Verdauungssystem der Kühe eingreift, was Meldungen aus Dänemark zufolge zu mehr Krankheits- und Todesfällen unter den Tieren führe. Auch würden sie weniger Nahrung zu sich nehmen. In Dänemark ist die Bovaer-Zufütterung für Betriebe mit mehr als 50 Kühen Pflicht.
Diese Meldungen führten dazu, dass die Norweger nun die Verabreichung von Bovaer an die Kühe aussetzen ließen. Man wolle die potenziellen negativen Auswirkungen auf das Tierwohl überprüfen und auch die Daten aus dem südlichen Nachbarland analysieren. In der EU selbst, wo der Zusatz ebenfalls verabreicht wird, macht man sich diesbezüglich noch keine Gedanken. Und selbst wenn ein paar Kühe dadurch sterben sollten – im allgemeinen CO2-Wahn ist das wohl ein Opfer, das man gerne bringt.
"Did you know that the producer of the chemical Bovaer, which Norwegian politicians just forced farmers to give their cows, is partially owned by the Norwegian Oil Fund?"
— Wide Awake Media (@wideawake_media) July 11, 2025
"And who is the second biggest shareholder? BlackRock, of course."
"The farmers also complained that they… pic.twitter.com/AeKQ3CUDLk
Die Norweger, die ansonsten stets brav auf der Klimawahn-Welle mitsurfen, scheinen sich jedoch zumindest mehr um das Tierwohl als um irgendwelche Experimente zulasten der Kühe “für das Klima” zu sorgen. Und welche Auswirkungen diese Chemikalie auf die Nahrungsmittelkette – also vor allem auf die Konsumenten der Milchprodukte – hat, ist auch noch nicht klar. Zwar sollen keine Rückstände in der Milch von Kühen gefunden worden sein, die mit Bovaer gefüttert wurden – doch wenn Biobauern dieses Mittel nicht nutzen dürfen, sollte eigentlich schon alles gesagt sein.
