Irgendetwas läuft in Norwegen gewaltig falsch: Bei den Anfragen zu Geschlechtsumwandlungen gab es eine Verhundertfachung gegenüber früheren Jahren. Wirkt die allgegenwärtige Trans-Propaganda? Selbst bei den norwegischen Gesundheitsbehörden schrillen mittlerweile die Alarmglocken. Der Grund: Die Forschung zu den Hormonbehandlungen sei „unzureichend“.
Noch vor wenigen Jahrzehnten, in den 70ern und 80ern, gab es in Norwegen jährlich durchschnittlich vier Anfragen zu Geschlechtsumwandlungen, zwischen 2007 und 2010 waren es dann schon zwischen 50 und 70 solcher Anfragen. In den letzten Jahren (2018 bis 2021) stieg diese Zahl Berichten zufolge auf 400 bis 600 an. Das ist mehr als eine Verhundertfachung. Wie der Norwegische Untersuchungsausschuss für das Gesundheitswesen (UKOM) berichtet, handelt es sich dabei vor allem um Jugendliche und junge Erwachsene – insbesondere um junge Frauen, die sich mit dem männlichen Geschlecht identifizieren.
Die UKOM, eine staatliche Behörde zur Sicherstellung der Patientensicherheit, veröffentlichte bereits im März einen Bericht dazu und stufte dabei Pubertätsblocker, geschlechtsübergreifende Hormone und chirurgische Eingriffe bei Kindern und Jugendlichen als experimentell ein. Die Behörde stellte zudem fest, dass die aktuellen „geschlechtsbestätigtenden“ Leitlinien nicht evidenzbasiert seien und überarbeitet werden müssten. In dem Bericht wird weiters darauf hingewiesen, dass die Forschung zu dieser Behandlung „unzureichend“ ist und die langfristigen Auswirkungen „nicht genau bekannt sind“. Darüber hinaus wird auf die Instabilität der Geschlechtsinkongruenz bei Minderjährigen hingewiesen, da sie „körperlich, geistig, sexuell und sozial noch nicht voll entwickelt sind“.
Im UKOM-Bericht heißt es, dass künftige Leitlinien auf einer systematischen Überprüfung der Evidenz beruhen müssen, anstatt auf einzelnen herausgepickten Studien, und dass alle hormonellen und chirurgischen Eingriffe auf Forschungsumgebungen beschränkt werden müssen, um klare Protokolle, Schutzmaßnahmen und eine angemessene Nachsorge zu gewährleisten. Die bestehenden norwegischen Behandlungsrichtlinien für geschlechtsdysphorische Jugendliche, die auf einem Bericht aus dem Jahr 2015 mit dem Titel „Das Recht auf das richtige Geschlecht“ basieren, spiegeln das „geschlechtsbestätigende“ Modell der WPATH SOC7 weitgehend wider. […] Medizinische Geschlechtsangleichung ist für Jugendliche weithin verfügbar, ohne dass eine psychologische Beurteilung erforderlich ist, heißt es darin weiter.
Damit spricht die norwegische Behörde das aus, wovor Kritiker des Transgender-Wahns schon seit langer Zeit warnen. Diese Experimente (Hormonbehandlungen, Operationen…) an den Kindern und Jugendlichen werden ohne ausreichende wissenschaftliche Hintergründe durchgeführt und können großen Schaden anrichten. Man muss das in Relation setzen: Deutschland hat etwa 15,4-mal so viele Einwohner wie Norwegen. Um auf dasselbe Verhältnis zu kommen, müssten in der Bundesrepublik zwischen 7.000 und 8.500 solcher Anträge pro Jahr gestellt werden. Laut offiziellen Angaben ist in Deutschland die Zahl der entsprechenden Anträge von 400 im Jahr 1995 auf 2.687 im Jahr 2020 gestiegen.
Wenn allerdings die Transgender-Propaganda an den Schulen weiter intensiviert wird, dürften die Zahlen deutlich in die Höhe schnellen und auch jenes dramatische Niveau erreichen, welches wir derzeit in Norwegen sehen. Nicht zu vergessen die Transgender-Hormonstudie (Report24 berichtete), wo alle Teilnehmer steril wurden und zwei der Jugendlichen sogar Suizid begingen. Es wird immer deutlicher, dass dies alles den Kindern und Jugendlichen Schaden zufügt. In Norwegen hat man das offensichtlich erkannt. Und bei uns?