Nord Stream: Pipelines gesprengt, während US-Flotte durchzog, doch ist das nicht zu einfach?

Bild: USS Kearsarge, Von U.S. Navy/Photographer's Mate 3rd Class Jose E. Ponce - Dieses Bild wurde von der US Navy mit der ID 030604-N-2819P-153 herausgegeben. Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8178876

Mittlerweile verdichten sich die Beweise, dass die beiden Gas-Pipelines aus Russland nach Europa, Nord Stream 1 und 2, mittels gezielter Sprengungen zerstört wurden. Der Öffentlichkeit wird eine „Smoking Gun“ präsentiert: Ein US-Flottenverband, der alle Mittel für eine solche Tat mit sich führt, fuhr zur gleichen Zeit durch dieses Gebiet. Fakt ist, jemand wollte Tatsachen schaffen, dass Europa in diesem Winter ohne russisches Gas auskommen muss. Doch ist die Geschichte nicht etwas zu offensichtlich?

Ein Kommentar von Willi Huber

Im Grunde genommen muss die Frage gestellt werden, wie dreist die Biden Administration in den USA wirklich ist. Denn Joe Biden kündigte am 7. Februar an, sich um Nord Stream zu kümmern. In Anwesenheit des deutschen Bundeskanzlers Scholz äußerte Biden, die Gaspipelines zu zerstören, man habe die Mittel dazu.

Will man die Geschichte glauben, die so offensichtlich auf dem Tisch liegt, wäre damit alles klar. Weniger klar ist – außer man folgt der Theorie, dass Deutschland zur Gänze durch die USA kontrolliert wird – weshalb man sich das dort gefallen lässt. Denn es würde sich um einen militärischen Angriff auf deutsche Infrastruktur handeln. Eine Attacke, die dem amtierenden Kanzler Scholz offenbar bereits im Februar so gut gefiel, dass er während Bidens Aussagen nur dümmlich grinste.

Wir haben also folgende Eckpunkte:

  • Joe Biden verkündete am 7. Februar die Zerstörung von Nord Stream, falls Russland die Ukraine angreift.
  • Es kam in der Ukraine zum Krieg.
  • Der US-Flottenverband rund um die USS Kearsarge und die USS Alington passiert die Region, dabei sollen laut „myshiptracking“ die Transponder mehrfach für längere Zeit deaktiviert worden sein.
  • Kurze Zeit später kommt es zum Druckabfall in den Nord Stream Pipelines. Dänische und schwedische Seismologen sprechen von Explosionen, die durch Sprengungen herbeigeführt wurden.
  • Aussagen von Regierungen zu dem Vorfall sind bislang nichtssagend.

Folgt man diesen Fakten, verübten die USA einen kriegerischen Akt gegen Deutschland. Dass die durch und durch korrupt und unfähig erscheinende deutsche Regierung dazu keinen Kommentar abgibt, ist befremdlich, aber angesichts der handelnden Personen wenig verwunderlich. Eine solche Kampfhandlung würde nicht nur Deutschland betreffen, denn die Explosionen ereigneten sich in dänischen und schwedischen Gewässern.

Langzeitstrategie der USA?

Zu einer Täterschaft der USA passen die Papiere der RAND Corporation aus dem Jänner 2022, die vor kurzem geleakt wurden. Das Strategiepapier des Think Tanks sieht die Zerstörung Europas vor, die durch genau die Vorgeschichte eingeleitet wurde, die sich wirklich ereignete: Man rüstet die Ukraine so lange auf, bis es zum Krieg mit Russland kommt, dann treibt man Europa in einen großen Krieg – währen die USA in sicherer Distanz der Nutznießer ist und der Dollar gerettet wird. An der Echtheit der Papiere gibt es allerdings Zweifel – vor allem Faktenchecker laufen dagegen Amok.

Manchmal in der Menschheitsgeschichte hat sich allerdings gezeigt, dass die allzu offensichtliche Erklärung nicht unbedingt die richtige ist. Im Grunde genommen muss man analysieren, wer die Nutznießer einer extremen Schwächung Europas sind. Ein gänzlicher Gas-Stopp wird in jedem Fall zu großen Problemen bei der Energieversorgung und damit der weitgehenden Stilllegung der Industrie führen. Zeitgleich sollen wieder Hunderttausende, wenn nicht Millionen illegale arabische Migranten auf Europa losgelassen werden. Es ist zu befürchten, dass der Winter Europa ins Chaos stürzt: Nahrungsmittelkrise, Hyperinflation und Treibstoffmangel, möglicherweise ohne (leistbare) Heizung – Unruhen und Aufstände sind denkbar.

Wer hat den größten Nutzen?

Nutznießer können dabei alle Länder sein, die von den Problemen nicht direkt betroffen sind. Russland ist nicht nur durch die Sanktionen weitgehend autonom. Seit Kriegsbeginn hat man dort viele Milliarden zusätzlich eingenommen und steht wirtschaftlich auf stabilen Beinen. Inwiefern China autonom funktionieren kann, wo doch große Teile der Wirtschaft auf Export ausgelegt sind, steht auf einem anderen Blatt. Doch die chinesischen Bestrebungen um mehr Einfluss auf der Welt wurden lange Jahre völlig übersehen und vernachlässigt – beispielsweise die massive Ausbreitung in Afrika. Ob es den US-Dollar, der das Papier nicht mehr wert ist, auf das er gedruckt ist, wirklich rettet, die Wirtschaft, aber auch die Gesellschaftsordnung in Europa nachhaltig zu zerstören, ist eine gewagte Theorie. Vielmehr ist anzunehmen, dass ein Niedergang Europas auch die USA mitreißt. In jedem Fall wäre es angebracht, auch andere Optionen zu erwägen als jene, die nur allzu offensichtlich am Tisch liegt.

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