„Neutrales“ Österreich zu 100% von Russen-Gas abhängig, dennoch Kriegsrhetorik

Symbolbild: Freepik

Vielleicht liegt es am schneidigen Kampfanzug des „Gecko-Generals“, mit dem sich Platzhalter-Bundeskanzler Nehammer so gerne in der Öffentlichkeit zeigt. Die Politiker der militärisch unbedeutenden Alpenrepublik überschlagen sich gerade mit Drohungen gegen die Weltmacht Russland. Aktuell sind Österreichs Gasvorräte auf einem Tiefstand, die Lager sind bereits unter 25 Prozent gefallen. Das (nicht nur im Winter) dringend benötigte Gas wird zu 100 Prozent aus Russland importiert.

Ein Kommentar von Willi Huber

Wenn hohe Politiker ständig mit Militärs posieren, weist das in der Regel auf antidemokratische Bananenrepubliken hin. Der Kampfanzug von Generalmajor Striedinger, der im Zuge der Militarisierung des Gesundheitswesens der österreichischen Corona-Krisenkoordination vorsteht (siehe Bill Gates befahl Militarisierung der Seuchenbekämpfung, “Gecko-General” liefert), färbt wohl auf Platzhalter-Bundeskanzler Nehammer ab, der seine Karriere ebenso beim Militär begann.

Der aktuellen schwarz-grünen Bundesregierung ist die Bundesverfassung vollständig egal. Sonst würde man sich vielleicht daran erinnern, dass dort die „immerwährende Neutralität“ festgehalten ist. Man würde sich auch daran erinnern, weshalb diese dort steht – denn im vergangenen Jahrhundert wurde nach der Beteiligung an einer mörderischen, menschenverachtenden Diktatur ein Krieg verloren. Die Siegermächte hielten fest, dass man keine Aggression aus der Richtung Österreichs mehr dulden werde. Doch auch der Staatsvertrag interessiert in Österreich scheinbar niemanden mehr.

Immer mehr Drohungen aus Winzlings-Österreich an Russland

Am 2. Jänner machte sich Kurzzeit-Kanzler Schallenberg, den die ÖVP wie jetzt Nehammer als Platzhalter ins Rennen schickte, gegenüber Russland wichtig. „Es wird bei einer Eskalation eine sehr deutliche, unmissverständliche und rasche Antwort geben“, richtete der Westentaschen-Napoleon dem Präsidenten der Weltmacht, Wladimir Putin aus. Es darf bezweifelt werden, dass dort in weiterer Folge das große Zittern ausgebrochen ist. Die heimische ÖVP-Politik sieht sich wohl als vollständiger Vasall der NATO und transatlantischer Bündnisse an, obwohl man zur Neutralität verpflichtet wäre – ein Konzept das sich nun seit gut 70 Jahren mehr als bewährt hat.

Heute zeigt sich Platzhalter-Bundeskanzler Nehammer an der Seite des EU-Ratspräsidenten Michel. Gemeinsam erklärte man Russland, dass man „Politik mit Gewalt“ nicht akzeptieren würde und sprach weitere Drohungen aus.

US-Basen rund um Russland. Aber Russland wird Aggression vorgeworfen, wenn es Truppen im eigenen Land verlegt oder Übungsmanöver durchführt.

Russland drehte Österreich schon einmal den Gashahn ab

Beim letzten Mal, als Österreich sich gegenüber Russland wichtig machte, drehte Russland kurzerhand den Gashahn komplett ab. Im Jänner 2009 sorgte dies in Österreich für lange Gesichter. In Österreich verantwortlich war damals die Regierung des Taxischein-Besitzers Werner Faymann (SPÖ), der gemeinsam mit der ÖVP dafür sorgte, dass globalistische und transatlantische Agenden vorangetrieben wurden.

Auf dieser Seite kann man nachsehen, wie es um die Gasreserven in Europa steht. Um Österreich ist es dabei alles andere als gut bestellt, die Reserven sind bereits auf einen Tiefstand unter 25 Prozent gefallen. Mittlerweile hat man sich in dem Land aber schon daran gewöhnt, in allen Belangen internationales Schlusslicht zu sein: Ein paar Höhepunkte der letzten Monate:

  • Weltweit die zweitmeisten Corona-Tests pro Bürger ohne jeglichen ersichtlichen Nutzen.
  • Eines der ersten Länder, die auf Grundrechte verzichten um die Bürger zwangsimpfen zu können.
  • Der größte wirtschaftliche Schaden in der EU durch überzogene Corona-Maßnahmen.

Nun kommen die mit Abstand niedrigsten Gasreserven hinzu. Ob man in Österreich heizen kann oder nicht, ist den Imperialisten in den USA jedoch herzlich egal.

Im „Economist“ wurde jüngst festgehalten, dass Österreich 100 Prozent des Gasbedarfs aus russischen Quellen deckt. Dies machen in Europa sonst nur Finnland und Litauen. Bei diesem Grad der totalen Abhängigkeit sollte man hinsichtlich kämpferischer Rhetorik im Sinne des Nato-Angriffsbündnisses vielleicht ein wenig leiser treten – zumindest wenn einem das Wohlergehen der eigenen Bevölkerung wichtig ist. Interessant wäre auch, welche Meinung die grünen Handlanger in der Regierung zum Thema vertreten – doch es würde nicht wundern, wenn man bei den Grünen inzwischen auch Prinzipien wie Pazifismus und Vermeidung von Krieg und Gewalt aller Art über Bord geworfen hätte – Hauptsache man bleibt lang genug am Trog und macht sich und den seinen die Taschen voll.

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