Sie verteilte Kekse auf dem Maidan und unterstützte die prowestliche Regierung nach dem Sturz von Präsident Janukowitsch aktiv. Nun fordert Victoria „F*ck the EU“ Nuland die Bombardierung Russlands mit US-Waffen. Die neokonservative Politikerin und US-Spitzendiplomatin agiert wieder einmal als Scharfmacherin.
Deeskalation gehört nicht unbedingt zu den Stärken von Victoria Nuland, die in den USA als Spitzendiplomatin gilt. Die neokonservative Politikerin, die mit dem ebenfalls als Neocon-Scharfmacher bekannten Robert Kagan verheiratet ist, gilt als gnadenlose Interventionistin. Auch in Sachen Ukraine. Nun hat die mittlerweile pensionierte Politikerin mit ukrainischen Wurzeln im US-Fernsehen die Bombardierung russischer Ziele in Russland mit US-Waffen gefordert.
Nuland sagte in einem Auftritt bei ABC News, dass die Biden-Administration den ukrainischen Streitkräften erlauben sollte, mit von den USA gelieferten Raketen und Waffensystemen direkt russisches Territorium anzugreifen. „Sie müssen in der Lage sein, diese russischen Angriffe zu stoppen, die von Basen innerhalb Russlands kommen“, sagte sie im Interview am Sonntag. „Die Vereinigten Staaten und unsere Verbündeten sollten ihnen mehr Hilfe beim Angriff auf russische Basen geben, was wir bisher nicht bereit waren zu tun.“
„Diese Basen sollten als legitime Ziele betrachtet werden, egal ob von dort Raketen abgeschossen werden oder ob sie zur Versorgung von Truppen dienen“, fuhr Nuland fort. Nuland behauptete, dass Russlands Ziel in Charkiw sei, „die Stadt zu zerstören, ohne jemals einen Fußsoldaten einsetzen zu müssen“ und fügte hinzu, dass die russischen Streitkräfte „bereits ein Drittel von Charkiw dem Erdboden gleichgemacht haben“. Sie argumentierte weiter im Interview, dass unter solchen katastrophalen Bedingungen direkte Angriffe auf russische Basen mit westlichen Waffensystemen letztlich nicht als Eskalation betrachtet werden sollten.
Gemäß dieser Logik müsste es allerdings auch dem russischen Militär erlaubt sein, die Produktionsstätten der westlichen Rüstungsindustrie anzugreifen, weil diese ja auch die ukrainischen Truppen mit Nachschub versorgen. Doch dann stecken wir mitten im Dritten Weltkrieg.