Immer mehr Natur soll in Österreich dem Windkraftausbau zum Opfer fallen: Flora und Fauna werden für unzuverlässigen Flatterstrom zerstört. Am 8. September findet in Neuaigen bei Tulln ein großes Treffen mehrerer Bürgerinitiativen statt, die diesem Wahnsinn Einhalt gebieten wollen. Unterstützung bekommen sie dabei von der MFG.
Presseaussendung der MFG:
Windräder-Kritik bekommt immer mehr Zuspruch / MFG unterstützt großes Bürgerinitiativen-Treffen am 8. September:
„Wir setzen uns als einzige Kraft im oö. Landtag und auch bundesweit konsequent für den Erhalt der Natur und für die Versorgungssicherheit ein, beides kann Windkraft nicht gewährleisten“, sagt MFG Landes- und Bundesparteiobmann Joachim Aigner. Die unbequeme Wahrheit ist: Ein stabiles Stromnetz erfordert die Gleichzeitigkeit von Konsum und Bereitstellung elektrischer Energie, ein Zuviel an Windkraft schafft dabei massive Netz-Instabilitätsprobleme sowie gewaltige Stromkosten für die Menschen. MFG unterstützt daher auch das bisher größte Treffen von Bürgerinitiativen, die den Windräder-Raubbau an unserer Natur ebenso kritisch sehen. Am 8. September (ab 14 Uhr) steigt diese einzigartige Zusammenkunft in Neuaigen bei Tulln.
Bei Windparkprojekten wird immer vorgerechnet, dass damit eine gewisse Anzahl von Einfamilienhäusern das ganze Jahr über verlässlich mit „grünem“ Strom versorgt werden kann – doch das ist schlichtweg gelogen. Wir reden hier von fluktuierendem bzw. „Flatterstrom“ – einmal wird viel zu viel produziert, dann wieder gar nichts. Gibt es zu viel Wind, müssten andere Kraftwerke gedrosselt werden. Herrscht Windflaute, müssen diese sofort hochgefahren werden können. Heißt: Es braucht ein doppelt ausgebautes, in Wahrheit unfinanzierbares System, Back-up-Kraftwerke einfach abschalten und wieder zuschalten ist technisch nicht möglich, mögliche Blackouts mitsamt ihren katastrophalen Folgen bis hin zu Bürgerkriegen sind so eingetaktet. Auch die entsprechende Technologie, um Windkraft- oder Solarstrom für Verbrauchsspitzen zu speichern, ist nicht vorhanden und in den nächsten 25 Jahren sicher nicht entwickelt.
Völlig außer Acht gelassen wird beim Windkraftausbau, der vornehmlich in Wäldern und Naturlandschaften passieren soll, dass auch die Natur als Lebensraum, Habitat und Rückzugsort komplett auf der Strecke bleibt – ebenso die Rolle Österreichs als Wald- und Lebensraum, als Kulturlandschaft und vor allem als Tourismusland.
„Zum Windradl-Schaun kommt jedenfalls kein einziger Tourist mehr nach Österreich“, so MFG-Bundesparteiobmann Joachim Aigner.
Die gesamte Fokussierung auf das CO2-Thema ist der eigentliche große Irrtum. Joachim Aigner: „Wir müssen endlich über Umwelt- und Naturschutz reden, statt ständig den Fokus auf die CO2-Diskussion zu lenken und mit diesem Argument unsere Natur zu zerstören.“ Man könne nicht ständig Entscheidungen ohne jede Vernunft und GEGEN den Erhalt unserer Natur und GEGEN die Versorgungssicherheit treffen, so Aigner.
Erstmalig in der Geschichte versammeln sich Vertreter der Bürgerinitiativen aus ganz Österreich zu einem gemeinsamen Treffen gegen die umstrittenen Windenergieausbau-Pläne. Thema: „Warum wir auf Windenergie verzichten können.“
Termin: Sonntag, 8. September ab 14 Uhr. Ort der Versammlung ist eine private Naturwiese in Neuaigen bei Tulln.
Die Idee ging von der Bürgerinitiative „Windpark Wagram-NEIN DANKE“ aus, die im Vorjahr den geplanten „Windpark Wagram“ erfolgreich verhindern konnte.
„Das Programm für den 8. September ist vielfältig. Am Redepavillon gibt es für jedermann Möglichkeit der Stellungnahme zum Thema. An den Tischen der Bürgerinitiativen kann man sich umfassend informieren. Ein Magazin mit Informationen zur Windenergie wird verteilt. Der Nachmittag soll der Vernetzung und vielen Gesprächen dienen. Es gibt auch musikalisches Zwischenprogramm. Gegen Abend treten Trommler auf – es wird ein starkes, sichtbares Zeichen gegen Windräder gesetzt. Lassen Sie sich überraschen“, so die Veranstalter.