Nahrungsmittelkrise im Anmarsch: 70 Prozent der Ammoniakproduktion Europas fehlen

Symbolbild: Bauer düngt sein Feld; (C) Freepik

Ammoniak ist eine Basis für Kunstdünger. Doch die hohen Erdgaspreise haben mittlerweile zur Schließung von vielen Produktionsstätten in Europa geführt. 70 Prozent der Produktionskapazität sind bereits weggefallen. Die Düngemittelkrise wird zur Nahrungsmittelkrise.

Einem neuen Bericht zufolge sorgen die hohen Gaspreise dafür, dass eine Welle von Schließungen bei den Ammoniakfabriken in Europa erfolgte. Mittlerweile sind demnach bereits so viele Produktionsstätten geschlossen, dass schon mehr als zwei Drittel der europäischen Kapazitäten offline sind. Es ist einfach unökonomisch, bei so hohen Erdgaspreisen die Produktion weiterlaufen zu lassen. So hat beispielsweise erst kürzlich Litauens größte Düngemittelfabrik die Tore geschlossen, weil ein weiterer Betrieb einfach unwirtschaftlich ist.

Ammoniak ist ist ein wichtiger Bestandteil vieler Kunstdünger und wird hergestellt, indem Erdgasmoleküle (CH4) mit der Hilfe von Dampf und hohen Temperaturen gespalten werden, wodurch Wasserstoff (H) und CO2 entsteht. Der Wasserstoff wird dann mit dem Stickstoff aus der Luft kombiniert, um Ammoniak (NH3) herzustellen. Diese Art der Produktion emittiert deutlich weniger Kohlendioxid (CO2) und Stickoxide als frühere Verfahren. Doch Ammoniak gilt als günstiger und einfacher Weg, Stickstoff in den Boden zu bringen, um so das Pflanzenwachstum zu steigern.

Mit dem großflächigen Ausfall der Düngemittelproduktion werden allerdings nicht nur die Preise dafür durch die Decke gehen, sondern auch die Versorgung der Landwirtschaft darunter leiden. Doch ohne eine ausreichende Versorgung gerät auch die Produktion von Nahrungsmitteln unter Druck. Welche Auswirkungen das haben kann, zeigt das Beispiel Sri Lanka (welches wohl auch ein Vorbild für die niederländische Regierung unter der Führung von WEF-Anhängern ist), wo das Verbot des Einsatzes von Kunstdünger die Nahrungsmittelproduktion der Landwirtschaft kollabieren ließ.

Wie die in diesem Artikel als Nachrichtenbeispiele eingebetteten Twitter-Meldungen verdeutlichen, handelt es sich um ein Problem, welches den gesamten Kontinent betrifft. Die nachfolgende Twitter-Grafik veranschaulicht das Dilemma der geschlossenen Produktionsstätten für Düngemittel recht gut.

Wir werden also in den kommenden Monaten (und wahrscheinlich auch Jahren) nicht nur enorm steigende Preise und ein stark eingeschränktes Angebot für Düngemittel sehen, sondern gleichzeitig auch dasselbe Muster in Bezug auf Lebensmittel. Die totale Mangelwirtschaft wird Einzug halten …

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