Die Lage im Nahen Osten bleibt extrem unruhig. Für die US-Streitkräfte bleibt auch der Irak ein heißes Pflaster. Dies zeigen die anhaltenden Angriffe der mit dem Iran verbündeten Schiitenmilizen. Auch in Syrien kommt es immer wieder zu Angriffen.
Seit vielen Jahren operieren die US-Truppen seitens der lokalen Bevölkerung und Regierungen mehr oder weniger unerwünscht im Nahen Osten. Insbesondere der Irak und Syrien sind hierbei wichtige Schlüsselländer. Beides sind mehrheitlich schiitische Länder, die auch relativ gute Beziehungen zum Iran haben. Infolge des eskalierenden Gaza-Konflikts und der zunehmenden Spannungen zwischen Tel Aviv und Teheran nehmen jedoch auch die feindseligen Handlungen gegenüber den US-Soldaten zu.
Die irakische Schiitenmiliz Kataib Hisbollah kündigte Berichten zufolge bereits an, die Angriffe auf US-Militärbasen in der Region fortzuführen, nachdem sie am Sonntag die Verantwortung für die Abfeuerung von fünf Raketen auf eine US-Basis im nordöstlichen Syrien, nahe der Grenze zum Irak übernahm. Auch die Ain al-Asad Airbase nahe Falluja im Irak wurde demnach zum Ziel von Angriffen durch die Schiitenmilizen.
In den letzten Monaten haben die Regierungen Syriens und des Iraks Washington immer wieder dazu aufgefordert, die sich dort befindenden Truppen abzuziehen. Doch die Amerikaner weigern sich, dem Wunsch der beiden Regierungen nachzukommen. Dies dürfte mit ein Grund dafür sein, weshalb die vom Iran unterstützten Schiitenmilizen in der Region weitestgehend freie Hand haben und auch ohne Konsequenzen fürchten zu müssen US-Militärbasen angreifen können.