Mexiko verlangt von den USA Beweis für die Unbedenklichkeit von Genmais

Bild: freepik / hiv_360

Wie sicher ist Genmais für den menschlichen Konsum? Diese Frage stellt die mexikanische Regierung an jene der Vereinigten Staaten im Zuge eines Handelsdisputes. Mexiko sieht demnach, vor allem im Herbizid Glyphosat und in bestimmten Genmaissorten selbst, ein massives Gesundheitsproblem.

In den Vereinigten Staaten wird großflächig gentechnisch veränderter Mais angebaut, für den auch das Herbizid Glyphosat verwendet wird. Doch die mexikanische Regierung sieht darin eine Gefahr für die menschliche Gesundheit. In einer offiziellen Antwort an die Vereinigten Staaten über den Import von Genmais im Zuge eines Handelsstreits im US-Mexiko-Kanada-Abkommens (USMCA) argumentiert Mexiko unter anderem, dass dieses von Monsanto (Bayer) produzierte Unkrautvernichtungsmittel für den menschlichen Verzehr unsicher sei.

Mexiko, welches der größte Käufer von US-Mais ist, verwendete dabei wissenschaftliche Erkenntnisse, die belegen sollen, dass gentechnisch veränderter Mais und Glyphosat die menschliche Gesundheit beeinträchtigen. Deshalb wurde beschlossen, Genmais für den menschlichen Verzehr zu verbieten, was jedoch die US-Seite aufbrachte. So erklärte Mexiko, dass Genmais und das Unkrautvernichtungsmittel in Tortillas nachgewiesen wurde, was angesichts der negativen langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen selbst bei geringer Exposition nicht tolerierbar sei.

Auch würde gentechnisch veränderter Mais, im Speziellen Bt-Mais, auch das Verdauungssystem von Säugetieren attackieren. Diese Maissorte wurde speziell gezüchtet, um schädliche Insekten zu töten, hat aber eben auch negative gesundheitliche Auswirkungen auf den Menschen. Dennoch behauptet die US-Seite, dass die Behauptungen der mexikanischen Regierung „unwissenschaftlich“ seien. Diese wartet nun jedoch auf entsprechende Studien, welche Washington präsentieren soll, um die eigenen Einwände zu entkräften.

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