Eine Aktion der Bundespolizei am Bochumer Hauptbahnhof verdeutlicht, warum es an den deutschen Bahnhöfen immer wieder zu spontanen Großkontrollen kommen sollte. Dort wurden innerhalb von vier Tagen dutzende Messer, Schlagstöcke, Pfeffersprays und so weiter beschlagnahmt. Es geht um die Sicherheit im öffentlichen Raum.
Ein Kommentar von Heinz Steiner
Eigentlich ist es schrecklich, dass man überhaupt solche Großkontrollen wie jüngst am Hauptbahnhof Bochum durchführen muss. Allerdings scheint so etwas erfolgreich zu sein. Denn dort wurden innerhalb von vier Tagen im Rahmen einer „Kontrollmaßnahme“ insgesamt mehr als 880 Personen überprüft. Die Ausbeute kann sich sehen lassen: 31 Messer, acht Tierabwehrsprays, aber auch Schlagstöcke, Scheren, Sägen und je ein Schlagring und ein Notfallhammer wurden dabei konfisziert.
Angesichts der zunehmenden Zahl von Messerstechereien und bewaffneten Übergriffen im öffentlichen Raum scheint eine bundesweite „Aktion scharf“ angebracht zu sein. Umfangreiche Kontrollen – insbesondere bei „Risikogruppen“, die besonders durch solche Taten auffallen – können das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung erhöhen. Je öfter solche Kontrollen durchgeführt werden, desto unwahrscheinlicher sind auch weitere Übergriffe durch kriminelle Elemente. Alleine schon wegen der größeren Polizeipräsenz an solchen Plätzen.
Dennoch ist es eine Schande, dass solche Maßnahmen aufgrund einer völlig verfehlten Migrationspolitik überhaupt notwendig wurden. Daten aus Berlin beispielsweise verdeutlichen, dass die meisten der „Messermänner“ entweder Ausländer oder Deutsche mit Migrationshintergrund sind. Von den 2.575 Verdächtigen in der Bundeshauptstadt bei Straftaten mit einem Messer waren etwa 1.370 Ausländer, weitere ca. 200 Doppelstaatsbürger und rund 1.000 hatten nur die deutsche Staatsangehörigkeit (wobei auch dort viele Verdächtige offensichtlich einen Migrationshintergrund aufwiesen).
Allerdings ist es kaum zu erwarten, dass solche Aktionen im größeren Stil durchgeführt werden. Es ist einfach politisch nicht opportun. Mehr noch würde das linksgrüne Politestablishment der Polizei „Racial Profiling“ vorwerfen, weil sie sich verständlicherweise genau auf jene Bevölkerungsgruppen – jung, männlich, nicht-deutsch – konzentrieren müsste, die für eine solche (Messer-) Gewalt hauptsächlich bekannt sind.