Messer-Attacke auf Dresdner Stadtfest: Drei Verletzte für Polizei kein „größeres Vorkommnis“

Symbolbild: mianthebrand24 / freepik

In Deutschland vergeht kaum ein Tag ohne Messer-Attacke. Auch auf dem Dresdner Stadtfest wurde fröhlich gemessert – bei einem Messer-Angriff am Königsufer wurden drei Männer verletzt. Trotzdem fiel die Bilanz der Dresdner Polizei positiv aus: „Insgesamt verlief das Fest störungsfrei und ohne größere Vorkommnisse“, heißt es in der Pressemitteilung. Im Zuge des Stadtfests hat die Polizei 29 Strafanzeigen und zwei Ordnungswidrigkeiten aufgenommen.

Am Wochenende – vom 16. bis zum 18. August – fand in Dresden Deutschlands größtes Stadtfest, das „Canaletto“, statt. Mindestens 500.000 Besucher wurden erwartet. Bei solch einem großen Besucherandrang sind Streitereien heutzutage an der Tagesordnung. Gegen 0.57 Uhr in der Nacht von Freitag auf Samstag wurde die Polizei aufgrund einer körperlichen Auseinandersetzung zum Königsufer gerufen – 10 Beteiligte waren gemeldet worden, bei ihrem Eintreffen fanden die Beamten nur noch 5 Personen vor. Zwei davon flüchteten postwendend, sie sollen mit Pfefferspray und einem Messer bewaffnet gewesen sein. Drei Männer wurden leicht verletzt – darunter ein Spanier (30), ein Syrer (19) und ein Libyer (18).

„Die Männer befanden sich am Königsufer, als sich zwei Unbekannte von hinten näherten. Der 30-Jährige wurde am Ohr verletzt, die beiden anderen durch Pfefferspray. Danach entfernten sich die Täter. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung“, teilte die Polizeidirektion Dresden mit.

Von Freitag bis Sonntag waren rund 650 Polizisten auf dem Festgelände in der Innenstadt im Einsatz, die Polizeidirektion Dresden erhielt dabei Unterstützung von der sächsischen Bereitschaftspolizei. Alles in allem nahmen die Beamten 29 Strafanzeigen und zwei Ordnungswidrigkeiten auf – darunter waren neun Körperverletzungsdelikte und acht Belästigungen. Hinzu kamen eine Beleidigung, ein Hausfriedensbruch und ein Diebstahl. Des Weiteren hatten zwei Männer ohne Genehmigung Drohnen über dem Veranstaltungsgelände fliegen lassen und ein 16-jähriger Jugendlicher muss sich wegen Trunkenheit im Verkehr verantworten – er war mit 1,2 Promille im Blut mit einem E-Scooter gefahren. Trotzdem lautet das Fazit der Polizei: „Insgesamt verlief das Fest störungsfrei und ohne größere Vorkommnisse“.

Wie viele Vorfälle es wohl ohne das Großaufgebot der Polizei gegeben hätte? Im besten Deutschland sind Veranstaltungen ohne massive Polizeipräsenz inzwischen gar nicht mehr denkbar und trotzdem kommt es zu Straftaten – besonders solche, die mit einem Messer verübt werden, nehmen regelrecht überhand.

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