Merz untersagt Kritik an Klingbeil: Der sei dafür zu “sensibel”

Symbolbilder: KI

Willkommen im Kindergarten: Nachdem das Finanzloch beim Autobahnausbau in Deutschland für Negativschlagzeilen und scharfe Kritik vom Verkehrsminister Schnieder sorgte, fühlt der Antifa-, Pardon, SPD-Finanzminister Lars Klingbeil sich derart auf den Schlips getreten, dass Friedrich Merz praktisch ein Kritikverbot verhängt hat. Klingbeil würde darauf nämlich arg “sensibel” reagieren.

Peinlicher wird’s nicht mehr: Wie die “Bild” unter Berufung auf Teilnehmer der Fraktionssitzung am Montag berichtet, hat Friedrich Merz die Abgeordneten seiner Fraktion aufgefordert, öffentliche Kritik an Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) zu unterlassen. Auf Kritik reagiere der nämlich “sensibel”.

Diese entlarvende Äußerung kommt pünktlich nach der Auseinandersetzung Klingbeils mit Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU), der fehlende Steuermilliarden für Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur kritisiert hatte. Im Fokus stand vor allem der Neu- und Ausbau von Autobahnen. Für den Zeitraum von 2026 bis 2029 soll demnach ein Defizit von etwa 25 Milliarden Euro bestehen – trotz Sonderschulden, versteht sich, denn dieses Geld soll ja nicht der Bevölkerung zugutekommen. Nachdem Schnieder seine Kritik öffentlich gemacht hatte, schrieb Klingbeil einen patzig anmutenden Brief an seinen “geehrten Herrn Kollegen”, wonach Schnieder doch selbst für die Priorisierung und Ausgabe der geplanten Mittel zuständig sei. Laut “Bild” ist Klingbeil so beleidigt, dass er das Gespräch mit Schnieder rundheraus verweigert.

Merz’ Aufforderung, Klingbeil nicht weiter zu kritisieren, soll angeblich für “Erheiterung” gesorgt haben – “schließlich sei auch Friedrich Merz nicht für seinen offenen Umgang mit Kritik bekannt”, so das Medium.

Was im besten Deutschland den Bürgern blüht, die allzu harsche Kritik an “ihrer” Regierung äußern, ist freilich bekannt: Hausdurchsuchungen und fette Bußgelder für “Majestätsbeleidigung” sind inzwischen an der Tagesordnung. Dass dann auch Abgeordnete untereinander auf Debatten und kritische Anmerkungen verzichten sollen, erscheint nur folgerichtig. Dass solche Politiker für ihre Ämter geeignet sind, muss indessen bezweifelt werden. Genauso gut könnte man ein bockiges Kleinkind auf höchsten Posten platzieren: Wenn die Realität den kindlichen Wunschvorstellungen widerspricht, wirft man sich eben schreiend auf den Fußboden. Weit hat man’s gebracht in der Buntenrepublik!

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