Menschliche Schutzschilde: 274 tote Palästinenser, 4 befreite Geiseln

Symbolbild: Zivilisten werden von der Hamas als lebendige Schutzschilde missbraucht. / (c) EyeEm / freepik

Kürzlich befreite das israelische Militär vier der am 7. Oktober 2023 von der Hamas gekidnappten Geiseln. Dabei starben angeblich 274 Palästinenser. Doch das ist das Resultat, wenn Extremisten Zivilisten als menschliche Schutzschilde missbrauchen. Die Hamas-Propagandamaschinerie läuft weiter.

Die Hamas-Terroristen verstecken sich gerne unter Zivilisten und in Gebäuden wie Schulen oder Krankenhäusern, um so einerseits bei Vergeltungsmaßnahmen der Israelis möglichst die zivilen Opferzahlen in die Höhe zu treiben und andererseits auch auf propagandistischer Ebene punkten zu können. Ähnlich sieht es bei der jüngsten Geiselbefreiungsaktion der Israelischen Selbstverteidigungskräfte (IDF) im Flüchtlingslager Nuseirat aus.

Laut palästinensischen Angaben wurden bei der Aktion mindestens 274 Menschen getötet, zumeist Zivilisten. Diese seien vor allem Opfer der umfangreichen israelischen Angriffe geworden, welche den Spezialeinheiten den Weg ebneten, um die Geiseln aus der Hand der Islamisten zu befreien. Für die Hamas war dies wohl ein kalkuliertes Risiko, weil man dies für die eigene Sache (siehe auch der Bericht von Al-Jazeera im Tweet oben) propagandistisch ausschlachten kann.

Geholfen wurde den Israelis dabei auch vom US-Militär, welches amerikanischen Medienberichten zufolge Geheimdienstunterstützung und „andere logistische Unterstützung“ bereitstellten. Dafür gerät Washington nun ins Fadenkreuz der Kritik. Allerdings ist auch jedem Beobachter klar, dass Israels Premierminister Benjamin Netanyahu ein Hardliner ist, der sich die komplette Zerschlagung der Hamas zum Ziel gesetzt hat.

Der palästinensischen Zivilbevölkerung im Gazastreifen muss allerdings auch deutlich werden, dass jegliche Unterstützung für die Hamas nur zu noch mehr Leid und noch mehr menschlichen Tragödien führt. Es liegt auch an ihnen, den Druck auf die Hamas zu erhöhen und eine diplomatische Lösung zu fordern. Die israelische Führung hat nicht umsonst in der Vergangenheit erklärt, dass man Unterstützer der Hamas nicht als Zivilisten betrachte, sondern als Beteiligte.

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