Mehrheit der Österreicher hat kein Vertrauen mehr in Staatssender ORF, Regierung, EU

Symbolbild: freepik @wirestock

Das wichtigste Instrument der Volkserziehung in Österreich ist in gewaltige Schieflage gekommen. Während man mittels Gesetzesvorhaben den Menschen noch mehr Geld abpressen will (wichtig: jetzt Stellungnahme einreichen!) hat die Bevölkerung die Nase voll von dem arroganten, abgehobenen Moloch. Während man einen objektiv informierenden öffentlich-rechtlichen Sender durchaus schätzen würde, haben sich die Menschen spätestens seit der Corona-Zeit von der Propagandaschleuder abgewandt.

Ein Kommentar von Willi Huber

Vor wenigen Tagen veröffentlichte das Market-Institut eine Umfrage zum Vertrauen in den ORF. Dabei ergab sich, dass 56 Prozent der Befragten das Vertrauen in die Rundfunkanstalt verloren haben. Dabei gaben 35 Prozent einen „starken Vertrauensverlust“, 21 Prozent „etwas Vertrauensverlust“ an. Die Gründe dafür wurden leider nicht abgefragt. So wäre es interessant zu wissen, ob die einseitige Pandemie-Propaganda bei gleichzeitiger Unterdrückung von Gegenmeinungen den Ausschlag gab – oder die unreflektierte Kriegstreiberei im Ukraine-Konflikt. Möglich wäre auch, dass die Menschen die Nase voll haben, weil sich der ORF gerade ein Gesetz schnitzen lassen will, nach dem er eine unfassbare Machtfülle und noch mehr von den Menschen abgepresstes Geld erhalten soll. Diesem Gesetz kann man nur noch bis zum 25. Mai widersprechen.

Abgefragt wurde auch das Vertrauen der Menschen in die Bundesregierung und die Energieversorger. Auch hier waren die Ergebnisse verheerend. Vor allem Menschen ab 40 haben das Vertrauen in herkömmliche Institutionen verloren. Das Vertrauen in die Bundesregierung verloren 65 Prozent, in Energieversorger 67 Prozent und in Mineralölkonzerne 60 Prozent. Auch die Europäische Union ist ins Minus gerutscht mit einem Vertrauensverlust von 51 Prozent. Das „grundlegende Vertrauen gegenüber öffentlichen Bereichen ist in den letzten Jahren“ bei gleich 76 Prozent der Menschen gesunken, bei 17 Prozent gleich geblieben. Da bleibt nicht mehr viel übrig.

Interessant: Die Umfrage zur Vertrauensdynamik, (1.000 Befragte, national repräsentativ, ab 16 Jahren) in der Market festgehalten hat, dass die Menschen dem ORF nicht mehr vertrauen, wurde von diesem zwar zitiert, textlich aber vor allem in Richtung Bundesregierung, Energiekonzerne und Mineralölkonzerne getrimmt.

Wie sinnvoll die Umfrage insgesamt ist, kann aber auch zur Diskussion gestellt werden. Wenn man von vornherein kein Vertrauen in etwas hat, kann es nicht mehr sinken. Spannend wäre zunächst also gewesen, ob die Menschen all den abgefragten Institutionen generell positiv oder negativ gegenüberstehen und ob von dieser Position ausgehend das Vertrauen zu- oder abgenommen hat.

Es gab dann noch die Fragestellung, zu welchen Bereichen, Unternehmen und Branchen die Menschen das meiste Vertrauen haben und zu welchen das wenigste. Das Ergebnis:

Am meisten vertrauen die Menschen „dem Internet“ mit dem angegebenen Zahlenwert 5 (vermutlich sind 5 Prozent der Befragten gemeint, mehrere Antworten waren wohl möglich), gefolgt von der NATO (!) mit Zahlenwert 5, Energieversorgern, ORF und Verkehrsbetrieben mit jeweils Zahlenwert 4. Weniger verhalten zeigten sich die Befragten beim Thema „am wenigsten Vertrauen“. Das wenigste Vertrauen genießt die Regierung (Zahlenwert 28), die Mineralölkonzerne (Zahlenwert 18) und Soziale Medien (Zahlenwert 17). Der ORF kommt hier an vierter Stelle im gleichen Atemzug wie Energieversorger mit Zahlenwert 16.

Nicht ohne Selbstironie ist das abschließende Statement von Market:

Abschließend noch ein Wort in eigener Sache. Die Branche der Meinungsforscher:innen, die zuletzt aufgrund politischer Skandale bzw. die ein oder andere Fehlprognose im Zuge von Landtagswahlen medial durchaus gescholten wurde, präsentiert sich hinsichtlich eventueller Vertrauensdefizite aus Sicht der Bevölkerung vielfach stabil und letzten Endes unauffällig. 

Wesentlich ist es, darauf hinzuweisen, dass auch das Vertrauen in die EU mittlerweile negativ bilanziert. Dabei hat der greise grüne Bundespräsident Alexander Van der Bellen jüngst noch ein Denkverbot erteilt, was einen möglichen Austritt Österreichs aus der EU betrifft. Es zeigt sich ein weiteres Mal, dass an der Lebensrealität und dem Willen der Menschen vorbei regiert wird.

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