Als ich vor Jahren meine beiden Studien für Print – und TV Journalismus auf der Donau Uni in Krems abschloss, galt noch der Grundsatz: Audiatur et altera pars – auch die andere Seite hören. Heute ist das nicht mehr so.
Gastkommentar von Angelika Starkl
Den Mainstream-Medien brechen für ihre Printausgaben die Leser weg. Man versucht, mit Personaleinsparungen den Karren schleppend aus dem Schlamm zu ziehen und hat es teilweise versäumt, sich auf den Social-Media-Kanälen zu positionieren. Und während die Printmedien noch für eine etwas ältere Leserschaft, so wie mich, Zeitungen drucken, die täglich oder wöchentlich von einem immer betagter werdenden Publikum gelesen werden, bildeten sich im Hintergrund des Netzes ganz neue Kanäle. Wir lernten in der Ausbildung, dass Menschen den Medienkonsum ihrer Jugend beibehalten. Bedeutet: Junge Menschen lesen heute keine Zeitung mehr.
Sehr viele Journalisten aus dem deutschsprachigen Raum wurden nach 9/11, aber spätestens nach der C-Krise von ihren Medienhäusern gekündigt, also rausgeschmissen, weil sie selbständig dachten und sich nicht dem Narrativ unterwarfen. Ken Jebsen, Gerhard Wisnewski, Frank Höfer sind einige von den älteren, später kamen Stefan Magnet mit AUF 1 oder RTV, oder KLA.TV dazu. Um nur wenige zu nennen.
Alternative Medien entstanden im Widerstand
Aus ihnen bildeten sich die „alternativen Medien“, die in Krisenzeiten immer mehr Zustrom gewannen. Als dann in der Bedrängnis des Eingesperrt-Werdens, der Mundfetzenpflicht, des Testens und sonstiger Verbrechen an unseren Grundrechten und an unserer Freiheit die Politiker an ihrem unmenschlichen Narrativ festhielten und anscheinend gar nicht mehr bemerkten, welchen „Dienst“ sie ihrem Volk, uns Österreichern, antaten, da brach etwas auf. Viele begannen nachzudenken und spürten es am eigenen Leib: Ausgehen verboten, reden verboten, küssen verboten, denken verboten, Mund halten, ducken!
Wie Vieh behandelt werden? Manche wehrten sich und gingen auf die Straße. Bei den Demonstrationen waren tausende Leute am Ring. Nehammer, selbst Militarist, hetzte die Polizei auf sie. Verkündete in der Presse einen „Sturm aufs Parlament“, nur weil ein paar Leute die Pipibox aufsuchten, das einzige Klo auf der Parlamentsbaustelle, weil alle Gaststätten gesperrt waren. Es wurde offenbar. Viele fragten sich: Leben wir in einer Diktatur? Die Medien zeigten Fotos von Polizeieinsätzen, Demonstranten-Verhaftungen, Ausschreitungen, vermummten schwarzen Gestalten, Gewaltszenen und versetzen mit ihren grauslichen Bildern das Volk so derart in Angst und Schrecken, wie damals mit den Särgen in Bergamo, dass sich der Durchschnittsbürger dachte: Es muss gefährlich sein, da mitzumachen.
Dass trotzdem zehntausende Leute aus allen Bundesländern zu den Demos kamen, war dem Kärntner Martin Rutter zu verdanken. Er mobilisierte das Volk. Für die Politik war das bedrohlich. Heute noch werden Rutter und andere wie der Tintifax aus der Kiste gezogen, wenn man einen „Feind“ braucht. Vor allem in den Medien. Aus Berichterstattung wurde Berichtbestattung. Die Lüge feiert heute in der Presse fröhliche Urständ. Und wenn, wie zu Beginn des Jahres, die Flinten-Uschi die „Desinformation“ zum größten Feind erklärt, dann ahnt man, wohin der Hase hoppelt: Den alternativen Medien werden reihenweise die Konten gekündigt. Telegram, im Volksmund „Wolfsgarten“ genannt, das dem Russen Pavel Durov gehört, hat man besonders im Visier und als er jüngst in Paris verhaftet wurde, zitterte die bestens vernetzte Gemeinschaft im Netz. Machtfaktor mit viel Potenzial Daten abzugreifen? Das globale Raubrittertum lechzt danach!
Gegen das eigene Volk, aber wem verpflichtet?
Statt auf die Leute zuzugehen, um die Wahrheit zu hören, bezeichneten die Medien und ihre Großinserat-Bezahler ihr eigenes Volk als Neonazis, Rechtsextreme oder Terroristen. Wenn einige aufmuckten, kam die alte bewährte Keule, die auch jetzt wieder im Wahlkampf geschwungen wird. Nachdem der Kurze sich elegant abgesetzt hat, kam der Militarist mit seinem Hammer und wurde Bundeskanzler. Nicht durch das Volk gewählt, sondern eingesetzt.
Und statt der Aufarbeitung ihrer Verbrechen und Untaten stellen sie sich heute hin wie die Unschuldslamperl und versprechen dem Volk das Blaue vom Himmel, das sie wahrscheinlich gar nicht kennen. Wie immer vor Wahlen. KEIN Wort einer Entschuldigung, einer Reue, einer Demut. Keine Aufarbeitung ihrer Untaten, keinen Anstand. Wissen sie, was sie tun? Es scheint, als kleben sie an ihrer Macht wie die Klimakleber auf den Straßen. Sie hinterlassen aber verbrannte Erde, einen Berg Schulden, haben den Mittelstand lädiert und unser Land fast an die Wand gefahren. Sie haben die Menschen gezwungen, unterdrückt, ausspioniert und jeden an den medialen Pranger gestellt, der sich traute aufzumucken.
Trotzig hören sie nicht auf die Menschen, denen sie zu dienen hätten, sondern blähen sich auch noch auf in ihrer Hybris wie dicke Frösche und quaken aus vollem Hals. Was da an Sünden in den letzten Jahren begangen wurde, kann nur der Herrgott rächen oder vergeben!
Und sie wissen das.
Ohne Entschuldigung, keine Reue, keine Buße
Doch anstatt im Bußgewand wie der „Jedermann“ in Salzburg reuevoll niederzuknien, und um Vergebung zu flehen, greifen sie nach den Sternen in ihrer ganzen Vermessenheit. Sie haben nichts gelernt. Sie sind käuflich, dienen dem Mammon, sichern ihre Pfründe und schielen schon heimlich nach einem lukrativen Posten, wenn die Wahl verloren wird. Gehen in die Privatwirtschaft, nach Russland oder Kasachstan, wo sie die „Erfahrung“ und ihr „Wissen“ verkaufen, in Silicon Valley oder sonst wo auf der Welt. Schämen tun sie sich nicht.
Sie schämen sich nicht, was sie unseren Kindern angetan haben mit ihren unmenschlichen Maßnahmen, sie schämen sich nicht dafür, was sie den Menschen mit ihrem Impfwahn zugefügt haben und sie gehen auch nicht auf die Mariahilferstraße in Wien, wo die Zettel der Impfopfer von Tag zu Tag mehr werden. Wissen sie, wie viele Menschen krank wurden, oder starben? Sie wissen vielleicht nicht mal, was in den RKI-Files steht. Die haben sie vermutlich ebenso nicht studiert, wie die Gesetze, die sie uns während der Krise noch im Parlament verpasst haben. Wäre ich noch beim Theater, würde ich sagen: “Meine Herren, bitte verlassen Sie die Bühne. Der Applaus des Publikums ist enden wollend.“
Wenn man so sein Volk belogen und betrogen hat, sollte man gehen!
Leopold Figl war ein kleiner Mann mit einer dicken Brille. Ein schlauer Bauer aus dem Tullnerfeld. Die Anekdoten über ihn sind legendär. Ich bin nicht sicher, ob junge Menschen seinen Namen überhaupt noch kennen. Er war ein Politiker mit Ehre und Anstand, einer der Muttersprache sprach und dem man vertraute. Er war nicht schön, aber klug. Und anstatt sich mit den Russen anzulegen, lud er sie ein auf ein Glas Wein und redete mit ihnen, wenn er ihre Sprache nicht verstand, sang er mit ihnen.
Er ging mit dem Volk den Rosenkranz betend über den Wiener Ring und bat die Muttergottes um Hilfe, die drohende Gefahr für Österreich abzuwenden und überall im Land beteten die Menschen mit ihm. Er ließ sein Volk nicht verprügeln, nicht einsperren. Der Gebetssturm hatte neben den geschickten Verhandlungen zur Folge, dass Österreich frei wurde von der Besatzung, man unterzeichnete den Staatsvertrag und damit die immerwährende Neutralität. Heute setzt man sie aufs Spiel. Politiker wie Figl sahen ihr Amt als Dienst, und der war schwer in damaligen Zeiten.
Es galt, den Schutt des Zweiten Weltkriegs wegzuräumen. Es ging ihm nicht um die Macht seiner Person, sondern er erkannte, dass er das politische Talent und den Geist besaß, Vordenker und Umsetzer zu sein. Reich war er auch nicht, eher sehr bescheiden. Er hatte keine „geliehene“ Macht. Er hat sie sich erarbeitet und verdient. Ehrlichkeit und Anstand lässt sich nicht antrainieren und nicht einstudieren, ebenso wenig wie ein gutes Herz. Die Menschen spüren das. Intuition ist eine Gnade. Liebe ist die größte Macht.
Wenn die Flinten-Uschi bald als Marketenderin der Mächtigen zum Krieg bläst und unsere Söhne, wie damals, dem unseligen Morden und der Gewalt hingeben will, sagt bitte rechtzeitig NEIN! Die Kriegsspiele haben schon begonnen, aber wir werden abgelenkt. Möglicherweise brauchen wir in diesen Zeiten einen, der ihr Paroli bietet und unser schönes Land vor diesem Wahnsinn bewahrt.
Ich sehe mich als Mutter, die ihre Heimat liebt, die Familie, die Alten und Schwachen und vor allem die Kinder! Ich möchte Schaden von ihnen abwenden. Der Wind dreht sich und es ist an der Zeit nachzudenken und zu entscheiden, in welchem Geist wir handeln und denken. Selbstbewusst aufstehen, oder wieder ducken? Mut zeigen, oder wieder folgen? Widerstand leisten, oder drangsalieren lassen? Selbst denken, oder parieren? Wenn man mich heute in der gekauften Presse als Aluhut oder Rechtsextreme bezeichnet, so weiß ich:
Es stimmt nicht.
Und das genügt!
Über die Autorin
Angelika Starkl klärt als Journalistin über die Probleme im Zusammenhang mit Windrädern auf. Sie absolvierte zwei Studien (Journalismus/TV) an der Donauuni Krems und war viele Jahre für renommierte Printmedien als Autorin tätig. Sie schrieb mehrere Bücher und unterstützt ihren Sohn Michael für StarklFilm mit Drehbuchtexten.