Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums haben sich seit dem 16. Mai mittlerweile fast 1.000 Angehörige der neonazistischen Asow-Miliz und der ukrainischen Streitkräfte im umkämpften Stahlwerk Asowstal ergeben.
Die südostukrainische Hafenstadt Mariupol steht inzwischen faktisch völlig unter russischer Kontrolle. Inzwischen gilt auch das heftig umkämpfte Stahlwerk Asowstal als gesäubert. Wie das russische Verteidigungsministerium auf dessen Telegram-Kanal (@mod_russia_en) mitteilt, sollen in den letzten 24 Stunden insgesamt 694 Milizionäre des Asow-Battailons und ukrainische Streitkräfte die Waffen niedergelegt und sich den russischen Truppen ergeben haben. 29 von ihnen waren verwundet.
Damit steigt die Zahl der Milizionäre und regulären ukrainischen Soldaten, die sich seit dem 16. Mai den russischen Truppen ergeben haben sollen, auf mittlerweile 959. Von diesen waren 80 verwundet und 51 benötigten dringende medizinische Behandlung. Sie wurden im Nowoasowsk-Hospital in der Donetsker Volksrepublik medizinisch versorgt.
Angesichts dessen, dass die Kämpfer so viele Gelegenheiten haben verstreichen lassen, obwohl ihnen mehrmals ein offener Korridor zur Kapitulation angeboten wurde, stellt sich jedoch auch die Frage, ob es das alles wirklich wert war. Immerhin hatten die eingeschlossenen Kämpfer nur kleine Teile der russischen Truppen gebunden, während der Rest weiterhin vorrückte. Nun können sich die russischen und tschetschenischen Spetsnats-Einheiten auf andere Städte in der Ukraine konzentrieren, in denen Asow-Kämpfer agieren.
Denn auch wenn es viele westliche Medienschaffende mittlerweile versuchen zu ignorieren, so befinden sich unter den Milizionären eben doch auch viele Neonazis und Rechtsextremisten.
Wie viele Abteilungen dieser Milizen gibt es wohl noch?