Sie ist gerade einmal 38 Jahre alt, Mutter zweier Kinder und mittlerweile seit zwei Jahren krankgeschrieben. Ob sie ihren Job als Krankenschwester je wieder ausüben können wird, steht in den Sternen. Die Rede ist von Vivien Villwock, deren Leben sich seit der Impfung um 180 Grad gedreht hat. Sie ist eine von vielen, die unter massiven Nebenwirkungen leiden. Fatales Detail am Rande: Selbst die Versicherung lehnt ihren Fall ab, weil „nur“ ein Impfdruck, jedoch keine Impfpflicht zum Zeitpunkt des Stichs gegeben war.
Ein Interview von Edith Brötzner
Eine Rückkehr in ihren alten Job als Krankenschwester sieht Vivien Villwock aktuell nicht. Zu heftig sind die Nebenwirkungen der Coronaimpfung. Alleine die Bewältigung des Alltages mit den Kindern wäre ohne ihren Mann unmöglich. Einfachste Hausarbeiten oder Spielplatzbesuche sind für die 38-Jährige eine echte Herausforderung. Auch wenn ein Rollator die Situation einfacher machen würde: Mit diesem Schritt kann sich die junge Mutter noch nicht anfreunden. Inzwischen hat sie eine ganze Latte an verschiedenen Therapien ausprobiert, die sie aus eigener Kasse bezahlt hat. Obwohl manche davon ein wenig Erleichterung verschaffen, wirkliche Besserung ist nicht in Sicht.
Während manche sich den Stich aus reiner Bequemlichkeit oder aus Reiselust geholt haben, war Viviens Situation eine andere. Hätte sie sich nicht impfen lassen, hätte man sie unbezahlt vom Dienst freigestellt. Eine Option, die für die Krankenschwester existenzvernichtend gewesen wäre, weil ihre Ersparnisse gerade einmal für wenige Monate ausgereicht hätten. Obwohl sie eine der letzten Ungeimpften im Krankenhaus war, die sich erst nach erhöhtem Druck ihrer Vorgesetzten zur Impfung hat bewegen lassen, hat sie sich aus Sicht der Versicherung zu früh zum Stich entschlossen. Hätte sie bis zum Eintritt der Impfpflicht gewartet, hätte die Versicherung Viviens Impfschaden als Berufsunfall eingeordnet und bezahlt.
Nebenwirkungen werden zensiert
Während sie mittlerweile die ärztliche Diagnose „unerwünschte Komplikationen nach einer Covid19-Impfung“ und MCFS hat, lässt man ihren Impfschadensantrag bis heute unbeantwortet. Dass die meisten Anträge nach einem dreiviertel Jahr abgelehnt werden, während ihrer bereits seit eineinhalb Jahren läuft, gibt Vivien zumindest eine Spur Hoffnung. Sie wünscht sich – wie viele andere Betroffene auch – Anerkennung, entsprechende Forschung und Therapien. Während der Gesundheitsminister inzwischen offen zugegeben hat, dass es „Postvac“ gibt, fühlt sie sich von vielen Ärzten immer noch unverstanden. Die Nebenwirkungen werden vielfach einfach als psychosomatische Beschwerden, Depressionsstörungen oder Persönlichkeitsstörungen der Betroffenen abgetan.
Aus Viviens Sicht bräuchte es neben einer ordentlichen Aufklärung auch die Verantwortungsübernahme der Pharmakonzerne, die für die Impfschäden finanziell in die Pflicht zu nehmen wären. Neben der staatlichen Ignoranz der Impfnebenwirkungen spielt auch die Zensur im Internet eine große Rolle. Hier werden sogar Accounts gelöscht, die neutral über Impfschäden berichten und aufklären. Betroffenen nimmt man damit oft die einzige Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen und Lösungen für sich zu finden. Ob es jemals eine ordentliche Aufarbeitung geben wird, steht auf einem anderen Blatt.