Russlands Präsident Wladimir Putin hat ein Dekret unterzeichnet, welches Menschen aus dem Westen die Einwanderung erleichtern soll. „Werteflüchtlinge“, die mit den „neoliberalen Idealen“ des Westens nicht konform gehen, sollen demnach in Russland eine neue Heimat finden können.
Wladimir Putin konzipiert Russland sukzessive als Hort konservativer, traditioneller Werte, in dem der linksliberale „Wokeism“ samt destruktiver Gender-Ideologien keinen Platz findet. Angesichts dessen, dass im sogenannten Wertewesten konservative Menschen von den liberal-globalistischen Eliten immer heftiger angefeindet werden, könnte das von der russischen Regierung bestätigte Dekret tausende Menschen anlocken.
Demnach müssen diese „Werteflüchtlinge“ künftig keine Dokumente mehr vorweisen, wonach sie über russische Sprachkenntnisse verfügen, oder über die russische Geschichte und die grundlegenden Gesetze Bescheid wissen. Wichtig ist demnach vor allem das Bekenntnis zu den traditionellen spirituellen und moralischen russischen Werten, wie die russische Nachrichtenagentur TASS berichtet.
Demnach sollen diese Zuwanderer temporäre Visa erhalten. Das russische Außenministerium wurde angewiesen, innerhalb von 30 Tagen eine Liste von Ländern zu erstellen, die nach Moskaus Ansicht eine „destruktive neoliberale Agenda“ verfolgen. Bewerber aus diesen Staaten können dann vereinfacht einen dreimonatigen Aufenthaltstitel beantragen. Ob die zunächst auf drei Monate befristeten Visa verlängert werden können, ist derzeit noch unklar. Das russische Innenministerium teilte mit, dass die Details zur Umsetzung des Dekrets in den kommenden Wochen ausgearbeitet werden. Ob man als „Werteflüchtling“ im Kommunismus glücklicher werden würde, muss freilich jeder für sich selbst entscheiden …