„Kulturelle Bereicherung“: Schleswig-Holstein soll erste muslimische Kita bekommen

Deutschland soll eine "Einwanderungsgesellschaft" sein - Symbolbild: R24 / KI

Es gibt weder einen Bevölkerungsaustausch noch islamische Parallelgesellschaften, so heißt es. Nun soll die erste muslimische Kita Schleswig-Holsteins in Neumünster entstehen. Die Ratsversammlung der Stadt hat für das Projekt gestimmt, jetzt steht noch die Entscheidung des Landesjugendamts aus – das berichtet der NDR. Die Vorsitzende des Sozial- und Gesundheitsausschusses Neumünsters, eine CDU-Politikerin, empfindet das als „kulturelle Bereicherung“.

Mit 44 Ja-Stimmen, sechs Nein-Stimmen und einer Enthaltung hat die Ratsversammlung von Neumünster am Dienstag abgestimmt und damit beschlossen, dass ein Moscheeverein Träger einer Kita wird. Die Eröffnung ist für das kommende Jahr geplant. 60 Kinder sollen in der ersten muslimischen Kindertagesstätte Schleswig-Holsteins betreut werden, 20 im Krippenbereich und 40 Kinder ab drei Jahren. 13 Vollzeitstellen sollen entstehen. Fachkräftemangel scheint bei dem Moscheeverein nicht zu bestehen. Laut dem Vorsitzenden Murat Kayabasi würde der Moscheeverein seit Jahren junge Leute auf eine Ausbildung in diesem Bereich vorbereiten.

Seit 2016 ist der Moscheeverein „Merkezefendi“ als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt. Trägerverein ist der Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) aus Köln. Dieser ist auch Eigentümer des an die Moschee in der Christianstraße angrenzendem Grundstücks, auf dem der zweigeschossige Neubau gebaut werden soll. Die Baukosten – schätzungsweise 2,8 Millionen – werden ebenfalls vom VIKZ übernommen. Die Stadt will die Ausstattung der Kita mit knapp 250.000 Euro bezuschussen und die Mietkosten von jährlich 180.000 Euro übernehmen.

Nicht der Moscheeverein wird die neuen Kitaplätze vergeben, stattdessen soll dies über das Kita-Portal des Landes erfolgen – eine Religionszugehörigkeit zum Islam ist nicht erforderlich. Die Stadt betont, dass andernfalls keine Betriebserlaubnis erteilt worden wäre. In der muslimischen Kita soll Deutsch gesprochen werden. Die Kinder sollen allerdings in ihrer Muttersprache getröstet werden, falls die Erzieher diese beherrschen.

Schwerpunkte des pädagogischen Konzepts der Kita sollen „die Weitergabe von ethischem Verhalten, das Kennenlernen unterschiedlicher Religionen und die Förderung der deutschen Sprache“ sein. Das Kita-Konzept präsentiere sich „weltoffen, liberal und tolerant“.

CDUlerin: „Ich empfinde das als kulturelle Bereicherung“

Bereits vor der Abstimmung äußerten sich einige Ratsmitglieder. „Neben christlichen Trägern wird es nun auch einen muslimischen Träger einer Kita geben. Ich empfinde das als kulturelle Bereicherung“, erklärte die Vorsitzende des Sozial- und Gesundheitsausschusses Neumünsters, Babett Schwede-Oldehus (CDU). „Der Moscheeverein bekennt sich klar und eindeutig zu der freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland.“ Bedenken bezüglich einer religiösen Indoktrination seien ganz unbegründet. Mitgefühl, Verantwortung und Respekt seien universelle Werte. Und Vertrauen ist im besten Deutschland eben alles.

Für Carsten Hillgruber, den Stadtrat von Neumünster, ist die „Entscheidung des Moscheevereins“, zukünftig eine Kindertagesstätte zu betreiben, „nicht der Beginn, sondern der Endpunkt der Integration“.

Der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Frank Matthiesen, hob hervor, dass „integrierte Neumünsteraner“ in der Moschee predigen würden und keine Imame aus dem Ausland geschickt würden. Unterstützung für das Projekt kommt auch von FDP und Grünen.

Die Partei „Heimat Neumünster“ (vormals NPD) und die AfD haben gegen den Antrag gestimmt. Eine Kita in Trägerschaft eines Moscheevereins würde „sicherlich nicht zu einer besseren Integration von Ausländern beitragen“, argumentierte die „Heimat Neumünster“. Im Vicelinenviertel, in dem die Kita entstehen soll, liegt der Anteil der Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft bei 16,7 Prozent.

Die endgültige Entscheidung trifft das Landesjugendamt. In Berlin und Dortmund gibt es bereits muslimische Kitas, weitere sind vom VIKZ geplant.

Der Islam breitet sich in Deutschland rasant aus, in Zukunft dürften in allen Bundesländern muslimische Kitas entstehen. Ob diese wirklich eine „Bereicherung“ darstellen? In Zeiten, in denen Kindergärten und Schule vermehrt zu Orten der Indoktrination werden, darf das bezweifelt werden. Die Mehrheit der muslimischen Schüler stellt den Koran über die deutschen Gesetze, muslimische Demonstranten fordern ein Kalifat in Deutschland einzuführen – für die Einheimischen lässt das nichts Gutes erahnen. Aber Bevölkerungsaustausch und Islamisierung sind natürlich Verschwörungstheorien …

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