Kritischer Zustand: Trotz strenger Waffengesetze wurde Japans Ex-Premier Abe niedergeschossen

Bild: Prime Minister of Japan Official - https://www.kantei.go.jp/jp/content/20150101souri_2.jpg, CC-BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=64095558

Bei einer Wahlkampfrede wurde der frühere langjährige Premierminister Japans Shinzo Abe von Schüssen durch eine abgesägte Schrotflinte getroffen. Der mutmaßliche Schütze befindet sich bereits in Polizeigewahrsam. Japan hat ein äußerst strenges Waffengesetz. Das Attentat zeigt einmal mehr, dass unter solchen Umständen nur Verbrecher Waffen besitzen.

Bei einer Straßenrede in der Stadt Nara im westlichen Japan wurde der ehemalige Premierminister Japans, Shinzo Abe, von einem Mann mit einer Schusswaffe angegriffen. Abe wurde laut dem nationalen japanischen Sender NHK in ein Krankenhaus gebracht. Den Berichten zufolge zeigte der langjährige japanische Spitzenpolitiker laut den Ersthelfern der lokalen Feuerwache keine Lebenszeichen mehr.

Weiters berichten die Medien, dass der mutmaßliche Schütze sich bereits in Polizeigewahrsam befindet. Das Motiv des Täters ist zudem bislang noch unklar. Berichten der „Japan Times“ zufolge handelt es sich um Tetsuya Yamagami, einem 41-jährigen früheren Mitglied der japanischen Streitrkäfte (Marine).

Trotz äußerst restriktiver Waffengesetze in Japan konnte der mutmaßliche Schütze offensichtlich eine abgesägte Schrotflinte erwerben, wie das nachfolgende Bild zeigt:

Die Nachrichtenagentur Kyodo und die NHK berichteten, dass der 67-jährige Abe einen Herzstillstand erlitten habe, als er ins Krankenhaus geflogen wurde, nachdem er zunächst bei Bewusstsein und ansprechbar gewesen sei. Noch ist es unklar, ob er die Verletzungen überleben wird, zumal ihm mit der Schrotflinte laut den Berichten zwei Mal in den Rücken geschossen wurde.

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