Knatsch auf der Greta-Flotilla nach Gaza: Bitte keine “Queers” for Palestine

Die Regenbogenagenda kommt außerhalb des Wertewestens leider nicht ganz so gut an. Symbolbild: KI / R24

Die “Global Sumud Flotilla” mit Beteiligung von Klima-Ikone Greta Thunberg, verschiedenen Aktivisten und diversen Schauspielern, wird eigentlich als linke Bewegung für die Freiheit von “Palästina” und gegen Israel gehypt. Was im Mainstream keine Erwähnung fand: Dass sich auch hier die LGBTQ-Bewegung einmischte, um für den Regenbogenwahn zu trommeln, kam bei anderen Beteiligten und Unterstützern überhaupt nicht gut an. Am 14. September kam es daher zum Eklat.

Die “Global Sumud Flotilla” ist ein Zusammenschluss mehrerer Flotten – darunter die Freedom Flotilla Coalition (zu der etwa Greta Thunberg gehört), dem Global Movement to Gaza und der Maghreb Sumud Flotilla. Mit viel Medien-Tamtam wird Stimmung gegen Israel gemacht, das angeblich die Lieferungen von Hilfsgütern nach Gaza blockiere (jene Hilfsgüter, die sich in Wahrheit die Hamas unter den Nagel reißt, während die eigene Bevölkerung verrecken darf).

Mit Saif Ayadi hat sich auch ein “queerer Aktivist” auf ein Boot der Gaza-Flotte gemischt. Woke Moslems – Linke sind verzückt! Doch das geht an der Realität vorbei. Koordinator Khaled Boujemâa gab daraufhin am 14. September in Bizerte, dem zweiten Anlaufhafen der Flotilla in Tunesien, prompt seinen Rücktritt bekannt und griff in zwei Videos die Organisatoren scharf an. Sie hätten Homosexuelle auf die Boote gelassen, beklagte er, und prangerte an, dass die Menschen über diese Tatsache getäuscht worden seien und die Identität der fraglichen Teilnehmer verschwiegen worden wäre.

Auch andere Pro-Palis zogen daraufhin ihre Unterstützung zurück und distanzierten sich. Die Aktivistin Mariem Meftah postete am 15. September ein deutliches Statement auf Facebook. Zwar betonte sie zunächst, dass Homosexualität Privatsache sei und niemand deswegen beleidigt oder angegriffen werden sollte, solange er niemanden öffentlich mit seiner Sexualität behelligt. Anschließend führt sie allerdings aus, dass sie die LGBTQ-Agenda klar ablehne und die Unterwanderung der Palästina-Bewegung durch “queere Aktivisten” entsprechend nicht akzeptiert:

Wenn Sie jedoch ein „queerer” Aktivist sind, bedeutet das, dass Sie gesellschaftliche Werte untergraben und mich, meine Kinder und meine Verwandten in eine Lage bringen, die wir ablehnen. Ich weigere mich zuzulassen, dass mein Sohn in der Schule dazu ermutigt wird, sein Geschlecht zu ändern, wenn er sich innerlich als Mädchen fühlt. Ich weigere mich, zu sehen, wie Männer heiraten und uns ihre Ideen aufzwingen… Ich weigere mich, dass meinem Sohn im Kindergarten gesagt wird, er sei weder ein Junge noch ein Mädchen und er könne selbst entscheiden, wenn er groß ist… Ich weigere mich, bestraft zu werden und meinen Sohn zu verlieren, weil ich ihm beigebracht habe, ein Mann zu sein, kein halber Mann… Ich weigere mich, irgendetwas zu akzeptieren, das meinen Überzeugungen widerspricht, sei es in Kanada oder anderswo, und ich bleibe standhaft in meinem Land, für das wir als Muslime unser Leben riskiert haben.
Ihr taucht auf, ihr seid aktiv, ihr kämpft und verteidigt eure Ideen, ihr konfrontiert die Gesellschaft, ihr rebelliert gegen ihre Gesetze und Bräuche und ihr erschüttert die Grundfesten jedes Muslims, der den Koran liest und darin die unvermeidliche Zerstörung sieht… Das sind deine Angelegenheiten und deine Entscheidungen, und du trägst von Anfang bis Ende die Verantwortung dafür… Aber was mich betrifft…
Ich werde nicht kommen, um für eine Sache zu kämpfen, die uns als Muslime heilig ist und die wir mit all unserem Geld, unseren Verbindungen, unserer Zeit und unseren Ideen unterstützen, und du brichst die Vereinbarung und erklärst dich selbst zu einem „queeren” Kämpfer. Hier nutzt du die Heiligkeit der Al-Aqsa-Moschee aus, um deiner Sache und deinen Ideen Wert zu verleihen, und das ist ein Verrat am Vertrauen der Menschen, ohne die du keinen einzigen Schritt hättest tun können.
Ich werde niemandem vergeben, der uns in diese missliche Lage gebracht hat, und wir müssen uns gegen jeden aussprechen, der die rote Linie überschreitet oder bereits überschritten hat. Ich rufe alle dazu auf, die Situation zu retten und das Unrecht wiedergutzumachen, das den Menschen angetan wurde, die ihr Blut gegeben haben, damit diese Flotte auslaufen konnte.

Quelle: Facebook, Übersetzung aus dem Arabischen via deepl

Ins selbe Horn stieß der Fernsehmoderator Samir Elwafi in einem Facebook-Posting, der seine Feindseligkeit gegenüber den Queers darin deutlich zum Ausdruck brachte:

Palästina ist in erster Linie eine muslimische Angelegenheit und kann nicht von seinen spirituellen und religiösen Dimensionen getrennt werden… denn Jerusalem ist das Herzstück seiner Symbole und der Kern seines Schicksals… Warum beziehen Sie also verdächtige Aktivisten wie Shazouz mit ein, die anderen Agenden dienen, die uns nichts angehen und nichts mit Gaza zu tun haben? Warum hören wir die Stimmen dieser verdächtigen und abgelehnten Personen in einer Flotte, die unsere Gemeinschaften und ihre Solidarität mit Gaza repräsentiert? Warum spalten Sie die Menschen in der wichtigsten Frage, die sie eint und zusammenbringt? Warum gibt es all diese finanziellen, moralischen, ideologischen und sicherheitspolitischen Verdächtigungen in einer Flotte, die das arabische Gewissen und das menschliche Gewissen repräsentieren soll?
Was erwarten Sie von einem arabischen Muslim, der die Slogans der Chaoten-Bewegung in einer Flotte sieht und hört, die nach seiner heiligsten und wichtigsten Sache benannt ist, die auf diese erniedrigende Weise missbraucht wird?

Quelle: Facebook, Übersetzung aus dem Arabischen via deepl

So ganz kompatibel sind die mohammedanischen Palis und ihre linken und linksextremen Unterstützer aus dem Westen erwartungsgemäß also doch nicht. Der Aufschrei über diese “Intoleranz” hält sich allerdings auffallend in Grenzen…

Wenn Sie mit dafür sorgen möchten, dass unser unabhängiger Journalismus weiterhin eine Gegenstimme zu regierungstreuen und staatlich geförderten Medien bildet, unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende!

Informationen abseits des Mainstreams werden online mehr denn je bekämpft. Um schnell und zensursicher informiert zu bleiben, folgen Sie uns auf Telegram oder abonnieren Sie unseren Newsletter! Wenn Sie mit dafür sorgen möchten, dass unser unabhängiger Journalismus weiterhin eine Gegenstimme zu regierungstreuen und staatlich geförderten Medien bildet, freuen wir uns außerdem sehr über Ihre Unterstützung.

Unterstützen Sie Report24 via Paypal: