Klimajournalismus außer Rand und Band: Jeder Tag ist jetzt der heißeste – seit dem Urknall

Hintergrund (C) Freepik; Screenshots aus Google.

Ob wir mit unserem Titel übertreiben? Bei manchen Medien nicht – wenn man die Headline von 20minuten.ch betrachtet, die tatsächlich vom „heißesten Tag aller Zeiten auf Erden“ berichteten. Das ist natürlich abenteuerlicher Schwachsinn, die meisten Mess-Stationen mit stündlicher Messung gibt es erst seit ein paar Dutzend Jahren. Der Hintergrund für diese Fake-News sind der so genannte „Klimajournalismus“ und die Vorgaben des „Netzwerk Klimajournalismus„, dem sich viele Systemmedien unterworfen haben.

Ein Kommentar von Willi Huber

Kaum haben sich die Menschen von den Drama-Schlagzeilen erholt, dass der vergangene Sonntag der heißeste der Messgeschichte gewesen sei, wird die Spannung noch mal erhöht. Nun wäre der Montag der heißeste der Messgeschichte gewesen. Wer hätte das gedacht, dass es während der so genannten Hundstage auf der Nordhalbkugel um die dreißig Grad bekommen kann?

Dass es sich nur um freche Lügen handeln kann, zeigt der Umstand, dass die Nordmeere wegen des überdurchschnittlichen Eisaufkommens kaum noch befahrbar sind. Sogar Kreuzfahrten, welche zu dieser Jahreszeit sonst kein Problem darstellen, mussten verfrüht enden. In Südamerika eröffneten die Schiresorts heuer früher aufgrund unerwarteter Schneemassen.

Das hindert das EU-Projekt Copernicus aber nicht daran, jeden Tag neue Horrormeldungen zu veröffentlichen. Unterwürfig folgen alle so genannten Leitmedien der Vorgabe, niemand stellt Fragen, niemand befragt Wissenschaftler, die vielleicht eine Gegenmeinung vertreten. Möglicherweise kann man den Text gut recyclen, denn aktuell kann man sich wahlweise aussuchen, ob der vergangene Sonntag oder doch der Montag der heißeste Tag „aller Zeiten“ war.

Interessant ist, dass die Medien „vergessen“ anzugeben, seit wann Copernicus die Temperatur auf der Erde misst – oder dies behauptet. Zum aktuellen Narrativ zählt übrigens, dass seit dem vergangenen Juni jeder Monat „der heißeste der Geschichte“ gewesen wäre.

Copernicus, auch bekannt als „Copernicus Climate Change Service“, existiert seit 2014. Falls jemand also den Beginn der Aufzeichnungen sucht – im Gegensatz zu den geschmierten Systemmedien – dann kennt er nun den angeblichen Beobachtungszeitraum. Nachdem Copernicus auch Karten anbietet, wo statt roten Farben bereits schwarzverkohlt und weiße Asche zur Anwendung kommt, kann man auch recht genau definieren, was von dieser politischen Propaganda zu halten ist. Siehe: Warum nur rote Farben? EU-Projekt Copernicus sieht schwarzverkohlte Welt!

Wer wissen möchte, wie Klimajournalismus nach Marke „Netzwerk Klimajournalismus“ funktioniert, braucht nur zum öffentlich-rechtlichen ORF zu gehen. Dort findet man den Bericht: WELTWEIT HEISSESTER TAG, Höchstwert erneut übertroffen. Ob es für einen staatlichen Sender und seinen Ableger APA überhaupt legitim ist, sich einer fremden Initiative zu unterwerfen, aber durch Zwangsgebühren finanzieren zu lassen, müsste dringend hinterfragt werden.

Der ORF erklärt die Herkunft der Daten wie folgt:

Der Klimawandeldienst Copernicus der Europäischen Union veröffentlicht regelmäßig Daten zur Temperatur an der Erdoberfläche, zur Meereisdecke und zu Niederschlägen. Die Erkenntnisse beruhen auf computergenerierten Analysen, in die Milliarden Messungen von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen auf der ganzen Welt einfließen. Die genutzten Daten gehen zurück bis auf das Jahr 1950, teilweise sind auch frühere Daten verfügbar.

Computergenerierte Analysen also – und keine Messungen. Wer darüber hinaus glaubt, dass ein satellitengestütztes Mess-System auf Daten von 1950 oder davor zurückgreifen kann beziehungsweise an denselben Mess-Stationen gemessen werden konnte, wird wohl mutwillig an der Nase herumgeführt.

Wie zu Corona-Zeiten schürt der ORF zusätzlich mit unwissenschaftlichen Aussagen Angst und Panik. So wären im Jahr 2021 „schätzungsweise“ 377 Kinder in Europa und Zentralasien „an der Hitze gestorben“. Wie schon zu Corona-Zeiten beruft man sich auf irgendwelche Annahmen und Modellrechnungen. Tote Kinder haben übrigens zu Zeiten der Corona-Maßnahmen niemanden interessiert – und auch die plötzlich und unerwartet tot umfallenden Kinder und ihr Impfstatus interessiert bei diesen Medien niemand. Dieses Argument wird nur gebracht, wenn das globalistische Narrativ aufrechterhalten werden muss.

Die Blüten des Klimajournalismus lassen sich aber noch steigern. Der ORF führt aus: „Die Adria hat Temperaturen wie die Malediven erreicht, ohne jedoch seine Farben zu haben“. Das kann man für sich stehen lassen, es illustriert die wissenschaftliche Redlichkeit und den Intellekt, der hinter der Klimapanik steckt.

Das Netzwerk Klimajournalismus schreibt vor:

  1. Die Klimakrise ist gemeinsam mit dem Artensterben die dringlichste Krise in diesem
    Jahrhundert. Sie gefährdet unsere Lebensgrundlagen und hat deshalb höchste Priorität.
    Ein stabiles Klima ist Voraussetzung für ein sicheres und friedliches Zusammenleben.
  2. [Das Medium] erkennt die wissenschaftlichen Fakten zum Klimawandel an und denkt diese
    als Dimension ressort- und themenübergreifend mit. Klimaberichterstattung braucht
    angemessenen Platz und Ressourcen.
  3. [Das Medium] stellt sich der Herausforderung, auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse
    angemessen über die Klima- und Biodiversitätskrise zu berichten. Es zeigt neben den Folgen
    der Erderhitzung auch unterschiedliche Lösungen und Handlungsmöglichkeiten auf.
  4. Klimajournalismus ist kein Aktivismus.
  5. [Das Medium] achtet auf eine Bebilderung und Wortwahl, die dem Ausmaß und den Folgen
    der Klimakrise gerecht wird. Auf die menschengemachte Erderhitzung rückführbare
    Ereignisse werden nicht verharmlost.

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