Klassenfahrten sollten eigentlich positiv in Erinnerung bleiben, doch im besten Deutschland sind auch Jugendliche nicht mehr sicher: Am frühen Dienstagnachmittag (23. Oktober) kam es in einem Berliner Hotel zu einem erschreckenden Angriff auf zwei 15-jährige Schülerinnen. Ein unbekannter Täter griff die beiden von hinten mit einem Hammer an und verletzte sie. Die Mädchen mussten im Krankenhaus behandelt werden.
Der Vorfall ereignete sich gegen 14:50 Uhr in Berlin-Friedrichshain. Nach Angaben der Polizei wurden zwei junge Mädchen aus Baden-Württemberg, die auf Klassenfahrt in der Hauptstadt waren, in einem Hotel am Stralauer Platz von einem Unbekannten von der Lobby aus bis zu ihrem Zimmer verfolgt. Als sie die Tür ihres Hotelzimmers öffneten, soll der Mann sie von hinten angegriffen und mit einem Hammer auf sie eingeschlagen haben. Eines der Opfer konnte fliehen und um Hilfe rufen. Der Angreifer floh daraufhin aus dem Zimmer.
Bei dem Angriff trug eine der Jugendlichen eine Kopfverletzung davon und musste stationär im Krankenhaus behandelt werden. Das andere Mädchen erlitt Hautabschürfungen und kam zur ambulanten Behandlung ebenfalls in ein Krankenhaus.
Ob der Täter ein Gast des Hotels war, ist noch unklar. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung, die ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 5 übernommen hat, dauern an. Bisher gibt es keine weiteren Details zu den Hintergründen der Tat oder zu möglichen Motiven des Angreifers. Eine Täterbeschreibung wurde nicht veröffentlicht.
Die Kriminalität in Berlin steigt weiter an. Im Jahr 2023 wurden 536.697 Straftaten in der Hauptstadt verübt. Gegenüber dem Vorjahr stellt dies einen Anstieg um 16.870 Fälle bzw. 3,2 % dar. Dabei wurden 48.254 Körperverletzungen erfasst, was einem Plus von 3.829 Fällen entspricht. Der Bezirk mit den meisten Straftaten ist laut Statista Berlin-Mitte mit 83.611 Delikten, gefolgt von Friedrichshain-Kreuzberg, wo der Vorfall stattfand, mit 55.838 Straftaten. Die Anzahl der Straftaten steigt bundesweit. Nicht-deutsche Tatverdächtige sind dabei stark überrepräsentiert.