Kiew unter Beschuss: Russlands massiver Luftschlag trifft Regierungsviertel

Symbolbild (C) Report24/KI

In der Nacht auf Sonntag startete Russland den bislang größten Luftangriff seit Beginn des Krieges auf die ukrainische Hauptstadt: Über 800 Drohnen und Raketen flogen auf ukrainisches Gebiet, so viele wie noch nie. Mitten in Kiew traf es den Regierungskomplex der Minister – nur wenige Schritte vom Präsidentenbüro entfernt. Bilder zeigen Flammen am Dach, Rauch über dem Zentrum und die Feuerwehr, die mit Hubschraubern Löschwasser abwerfen musste.

Offizielle Angaben aus Kiew sprechen von mindestens fünf Toten, darunter eine Frau und ein Kind. Mehrere Wohnhäuser wurden beschädigt. Die ukrainische Luftabwehr, seit Monaten mit westlicher Technik ausgerüstet, war offenkundig überfordert. Nicht jeder der über 800 Flugkörper war ein scharfer Sprengsatz – ein Teil diente als Ablenkung – doch die Wirkung war verheerend. Dass ausgerechnet die politische Schaltzentrale getroffen wurde, ist ein Signal, das nicht nur in Kiew kaum zu überhören sein dürfte.

Russland dementierte, die ukrainische Regierung direkt angegriffen zu haben, und sprach von Treffern gegen militärische Einrichtungen. Für westliche Politiker spielt das keine Rolle. Ursula von der Leyen schrieb sofort von “Terror”, Emmanuel Macron von “immer tieferer Verstrickung in den Krieg”, und der britische Premier Starmer wetterte über “Feigheit”. Dieselben Stimmen, die noch vor Wochen ukrainische Drohnenangriffe auf russische Ölraffinerien bejubelten, wollen jetzt plötzlich nichts von Eskalation gehört haben.

Genau darin liegt die Absurdität: Während Kiew seit Monaten Ziele tief in Russland attackiert, gilt das in den Augen der EU als legitimer Widerstand. Wenn Moskau nun zum Gegenschlag ausholt, bricht das westliche Empörungstheater los. Anstatt nüchtern festzustellen, dass sich die Dynamik des Krieges verändert, übertrumpfen sich die Staatschefs mit moralischen Verurteilungen. Was sie verschweigen: Je länger sie Kiew mit Geld und Waffen hochpäppeln, desto härter fallen die russischen Antworten aus.

Auch in den USA wird der Angriff Wellen schlagen. Donald Trump wollte den Krieg eigentlich durch Verhandlungen eindämmen, doch nach dem Feuersturm über Kiew wächst der Druck der Falken, neue Waffenpakete durchzusetzen. Europa wiederum wird die Gelegenheit nutzen, weitere Sanktionspakete anzukündigen – trotz der Tatsache, dass die eigenen Volkswirtschaften längst unter Energieknappheit und Inflation ächzen.

Ob der Angriff auf das Regierungsviertel eine einmalige Machtdemonstration bleibt oder den Auftakt zu einer neuen Phase des Krieges darstellt, ist offen. Sicher ist nur: Auch die Minister und der Präsident der Ukraine müssen damit rechnen, ins militärische Kreuzfeuer zu geraten.

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