Unter rund 22.000 Studenten sollen sich laut Aussage der Abteilung für Personalentwicklung, Gender & Diversitymanagement 900 Personen befinden, die nicht genau wissen, ob sie Mann oder Frau sind. Für diese Personen wurden nun „geschlechtsneutrale Toiletten“ eingerichtet. Dadurch würde sich „für 3,3, Prozent der Bevölkerung alles ändern“. Insgesamt 14 solche Toiletten wurden am weitflächigen Areal der Universität solchermaßen umgewidmet, besonders viele gibt es auch abseits der Orchideenstudien.
Wer ist nicht außerordentlich neugierig, wie gut „geschlechtsneutrale Toiletten“ in den sündteuren Neubauten für die technischen Studien an der JKU ankommen? Welche Massen von angehenden Technikern werden wohl tagtäglich auf diese Toiletten strömen? Die Abteilung für Personalentwicklung, Gender & Diversitymanagement erklärt die Wichtigkeit ihres regenbogenbunten Vorhabens mit folgenden Worten:
Stell dir vor, du musst aufs Klo und du weißt nicht wohin du gehen kannst. Nicht etwa, weil es keine Örtlichkeiten dafür gibt, oder du keine 50 Cent für ein Münzklosett zur Verfügung hast. Nein, du arbeitest oder studierst an einer Universität, die Räumlichkeiten existieren. Sie existieren aber auf eine Weise, die dich nicht miteinschließt.
Dann gibt man den Menschen eine ganz große Weisheit mit auf den Lebensweg:
Als lebendige Wesen sind wir von Nahrung und Flüssigkeit abhängig – beides muss unseren Körper auch wieder verlassen.
Manche Menschen würden nach Ansicht dieser Abteilung auf Essen und Trinken verzichten, weil sie keine für sie geeignete Toilette vorfinden:
Für eine beträchtliche Anzahl deiner Mitmenschen sieht die Realität anders aus und der Gang zur Toilette stellt kein Grundrecht sondern ein Privileg oder sogar ein Ding der Unmöglichkeit dar. Aus Angst vor negativen Reaktionen wird auf Nahrungs- und Flüssgkeitszufuhr verzichtet, um sich nicht der Gefahr von Ablehnung oder Beschimpfung auszusetzen.
Die nachfolgenden Bilder zeigen die Aushänge, mit denen die neuen Toiletten am Campus erklärt werden bzw. mit denen auf ihre Existenz hingewiesen wird.
Zuständig für das Referat Gender & Diversity Management ist eine Frau Mirjam Strecker, deren Erkenntnisse zum Thema hinter diesem Link bestaunt werden können.
Diversität stärkt. Sie lässt die Pluralität der Überzeugungen zu und heißt verschiedene Lebensentwürfe willkommen. Die Buntheit und Vielfalt der Menschen erweitern unseren Horizont, ermöglichen uns neue Sichtweisen und fördern unsere Kreativität. Wir wollen Wertschätzung leben, egal welcher Geschlechtsidentität.
Mirjam Strecker, BA
Report24 hat nach Bekanntwerden dieser baulichen Maßnahmen natürlich sofort reagiert und eine Anfrage an die zuständige Abteilung gerichtet. Wir warten gespannt auf Antworten und werden unsere Leser sehr gerne auch weiterhin über die Entwicklungen am Laufenden halten.
Sehr geehrte Damen und Herren und neuartige Geschlechter,
zu den von Ihnen an der JKU eingerichteten „geschlechtsneutralen“ Toiletten ersuchen wir Sie höflichst um die Beantwortung einiger Fragen:
- wie wurde festgestellt, dass 900 Studenten der JKU nicht eindeutig männlich oder weiblich sind? Welches Geschlecht weisen sie stattdessen auf, gibt es hierzu eine Statistik?
- wie muss man sich die Ausformung des Intimbereichs dieser Personen vorstellen – besitzen sie Organe für die Ausscheidung, die nicht mit Penis, Vagina und Analöffnung vergleichbar sind und dafür eigens gestaltete Toiletten benötigen? Wie sehen diese neuartigen Toiletten aus, wer hat sie entwickelt und welche Kosten entstehen durch den Ankauf?
- gibt es Statistiken, in welchen Studien die meisten diversen Studenten inskribiert sind? Gibt es hier eventuell signifikante Unterschiede in der Verteilung?
- Gibt es Kontrollmaßnahmen für die Nutzung dieser Toiletten, um sicherzustellen, dass sich nicht beispielsweise ein biologischer Mann irrtümlich dorthin verirrt?
- Gibt es eine Nutzungsstatistik dahingehend, wie gut die 900 Studenten diese neuen Toiletten annehmen?
Herzlichen Dank für Ihre mit Neugier erwarteten Antworten