Report24 berichtete jüngst über den tragischen Fall, dass ein kanadischer Staatsbürger in seinen 50ern lieber das staatliche Selbstmordprogramm wählt, bevor er obdachlos wird. Als wäre diese Möglichkeit nicht schlimm genug, könnte MAID, so der euphemistische Name für das Programm, bald auch 12-Jährigen zur Verfügung stehen. Das fordern eine NGO und ein akademisches „Expertenteam“.
Die Abkürzung MAID steht für „Medical Assistance in Dying“, zu deutsch medizinisch assistierte Sterbehilfe. Es handelt sich um ein staatliches Programm, mit dem Menschen mit chronischen Krankheiten ihrem Leben ein Ende setzen dürfen. Dabei ist es nicht notwendig, dass diese Krankheiten lebensbedrohlich sind. So kam es auch zum erwähnten Fall des 54-jährigen Amir Farsoud, dem aufgrund von Armut die Obdachlosigkeit droht. Weil er chronische Rückenschmerzen hat, die als nicht heilbar gelten, kann er sich nach kanadischem Recht auch vom Staat töten lassen.
Die Regelungen, welche Personenkreise MAID in Anspruch nehmen dürfen, sollen in den kommenden Jahren noch deutlich ausgeweitet werden. Schon im kommenden Jahr 2023 wird man sich aufgrund von psychischen Gründen für den Tod entscheiden können. Alles ganz freiwillig, versteht sich. Der Zugang zu dem Programm soll auch für Kinder ab 12 Jahren ermöglicht werden. Dies fordert die Organisation, die auch den Zugang für Behinderte und Geisteskranke erstritten hat.
Needtoknow.news berichtet hierzu: Das Council of Canadian Academies hat eine umfassende Studie zum innerstaatlichen Recht in Bezug auf volljährige Minderjährige sowie eine vergleichende Studie zu den Gesetzen zur Sterbehilfe durchgeführt, wie sie für Minderjährige in anderen Ländern gelten, und ihre Ergebnisse im Dezember 2018 der Bundesregierung vorgelegt. In vielen Gerichtsbarkeiten in ganz Kanada haben volljährige Minderjährige bereits das Recht, wichtige Entscheidungen in Bezug auf ihre Betreuung zu treffen. Dies schließt das Recht ein, einer lebensrettenden medizinischen Behandlung zuzustimmen oder sie abzulehnen. Bei der Feststellung, ob die Vermutung der Fähigkeit, diese Entscheidungen zu treffen, in Frage gestellt wird, berücksichtigen die Gerichte das Alter, die Reife, den Intellekt, die Lebenserfahrung und den psychiatrischen, psychologischen und emotionalen Zustand des Minderjährigen.
Hier kommt die NGO DWDC ins Spiel, „Dying With Dignity Canada“. Dieser Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, möglichst vielen Kanadiern den Selbstmord zu ermöglichen. Er fordert die Regierung dazu auf, das bestehende Alterserfordernis von18 Jahren zu ändern, um es auf Personen auszudehnen, die „mindestens 12 Jahre alt und in der Lage, Entscheidungen in Bezug auf ihre Gesundheit zu treffen.“ DWDC empfiehlt, dass die informierte Zustimmung eines kompetenten Elternteils oder Erziehungsberechtigten für berechtigte Minderjährige, die MAID suchen, die 12 bis einschließlich 15 Jahre alt sind, erforderlich ist, und dass MAID-Gutachter verpflichtet sind, einen kompetenten Elternteil oder Erziehungsberechtigten für berechtigte Minderjährige im Alter von 16 und 17 Jahren zu konsultieren.
In den Niederlanden ist die Sterbehilfe für Kinder legal, seit die ursprüngliche Gesetzgebung im Jahr 2002 umgesetzt wurde; Daten aus den Jahren 2002 bis 2015 weisen darauf hin, dass sieben Kinder in den Niederlanden einen assistierten Tod hatten. In Belgien ist die Sterbehilfe für Kinder seit 2014 legal, und Daten aus den Jahren 2016 bis 2017 zeigten, dass insgesamt drei Kinder beim Sterben medizinische Hilfe erhielten. Diese Daten deuten darauf hin, dass es wahrscheinlich eine kleine Anzahl junger Menschen gibt, die in Kanada Zugang zu dieser Form der Sterbebegleitung erhalten würden – aber diese Zahl repräsentiert immer noch echte Personen mit Interessen und Bedürfnissen.
(…)
Insgesamt wäre ein reifer Minderjähriger, der Zugang zu MAID haben möchte, wahrscheinlich jemand, der sich über einen längeren Zeitraum mit seiner Gesundheitsversorgung beschäftigt hat, der ein tiefes Verständnis für die Folgen seiner Entscheidungen zum Ausdruck bringt, der mit einem Zustand konfrontiert ist, der unwiderruflich voranschreitet, und die ein geistiges, körperliches, seelisches und/oder existenzielles Interesse haben, an der Entscheidung über ihren Tod mitzuwirken und/oder eine Sterbehilfe am Lebensende in Anspruch nehmen zu können.
Dying With Dignity Canada erklärt die Hintergründe.
DWDC hat hierzu Unterlagen und Anleitungen erstellt, wie man als Bürger auf seine Abgeordneten einwirken kann, um die gewünschten Pläne rasch zu erreichen.
Das Motto von DWDC ist übrigens „Es ist Dein Leben, es ist Deine Wahl“. Während der Corona-Pandemie sind hingegen keine Wortmeldungen der NGO bekannt geworden, wo eine freie Wahl der Impfentscheidung gefordert wurde. Ähnliches kennen wir von den Abtreibungsfanatikern, die zwar immer gesagt haben, es wäre der Körper der Frau und ihre alleinige Entscheidung, ob sie ihr Ungeborenes ermorden möchte – doch als es in Richtung Zwangsimpfung ging, hörte man von dort nur Applaus. Das lässt darauf schließen, dass es diesen NGOs hauptsächlich um die Bevölkerungsreduktion geht – ganz egal, wie diese erreicht wird.
Bereits im Jahr 2009 verfasste Neil Maghami für das Capital Research Center eine Zusammenfassung über die Selbstmord-Lobby in den USA. Interessant ist wieder einmal, welche Spender man für diese NGOs findet, denen gar nicht genug Menschen in den Selbstmord getrieben werden können. Natürlich ist wieder einmal das George Soros Open Society Institute vertreten, auch der Clinton Trust und verschiedene andere „Wohltäter“.
Die Verbindung von George Soros mit der Bewegung sollte niemanden überraschen. Wie Neil Hrab in „George Soros‘ Social Agenda for America“ (Foundation Watch, April 2003) schrieb, „verriet Soros in einem Vortrag im November 1994 im Columbia Presbyterian Medical Center in New York City ein Motiv für sein Interesse [am assistierten Suizid]: „Die Wähler in Oregon haben gerade ein Gesetz verabschiedet, das es zum ersten Staat macht, der das Verbot des ärztlich assistierten Suizids aufhebt. Als Sohn einer Mutter, die Mitglied der Hemlock Society war … kann ich nur zustimmen.’“
Hinter der Selbstmord-Lobby stehen laut diesem Artikel übrigens weitgehend dieselben Spender und Förderer, die sich für Abtreibung und „Klimaschutz“ einsetzen. Gruppen in den USA nennen sich „Compassion and Choices“ oder „Self-Deliverance: The Final Exit Network“.