Strom wird wieder teurer. Hauptgründe dafür sind die zunehmende Wetterabhängigkeit der Elektrizitätserzeugung und der prognostizierte Kälteeinbruch. Die Zeit der Dunkelflauten kommt – und damit wächst auch die Blackout-Gefahr.
Schon in der letzten Herbst-Winter-Saison von Oktober 2024 bis Februar 2025 erlebte Europa eine Dunkelflaute-Periode. Neben den deutlich kürzeren Sonnenstunden gab es auch deutlich weniger windige Tage. Das Ergebnis waren stark steigende Strompreise, weil die Europäer in ihrem grünen Wahn bei der Stromerzeugung zunehmend auf Wind und Sonne setzten, während die Zusatzkosten verursachenden Backup-Kraftwerke oftmals auf teures Flüssiggas angewiesen waren.
Nun wiederholt sich das Ganze. Während die Klimakult-Parteien weiterhin von einer erfolgreichen “Energiewende” schwadronieren, ziehen die Strompreise deutlich an. In Frankreich stieg der Preis für Stromlieferungen im November um mehr als vier Prozent auf über 76 Euro pro Megawattstunde. In Deutschland, dem Land der großen grünen Transformation, legte er ebenfalls um fast vier Prozent auf knapp 100 Euro zu. Die Gaspreise steigen ebenfalls. Mit fast 83 Prozent sind die Speicher zu diesem Zeitpunkt einigermaßen gefüllt. Doch die Händler an den Börsen wissen genau: Sobald die Heizungen anspringen, wird die Reserve angezapft und je länger das Wetter so unvorteilhaft ist, desto schneller leeren sich diese Gasreserven.
Ein Spiel, das sich in den kommenden Monaten wiederholen dürfte. Gas und Kohle sollen die Stromversorgung sichern, weil Wind und Sonne (wie in dieser Jahreszeit üblich) nicht liefern. Die Realität auf den Energiemärkten entlarvt die Illusionen der grünen Planwirtschaft immer wieder aufs Neue. Man kann Wind und Sonne nicht per Gesetz zuverlässiger machen. In den grünideologischen Elfenbeintürmen, wo der Strom wie von Zauberhand aus der Steckdose kommt, spielen Fakten und Realitäten keine Rolle. Stattdessen sieht man dabei zu, wie die Energiepreise durch die Decke schießen und dabei sowohl die Bevölkerung als auch die Wirtschaft weiter strangulieren.
Es wird wieder einmal ein teurer Winter, der die Schwächen des pseudogrünen Umbaus der Energiewirtschaft offenbart. Doch anstatt die Lehren daraus zu ziehen, wird die Energiewende im Namen des neuen Klimakultes weiter vorangetrieben. Bis zum bitteren Ende. So lange, bis man “Gestern standen wir noch am Abgrund – und heute sind wir einen Schritt weiter” sagen kann. Denn über kurz oder lang steigt dadurch auch die Blackout-Gefahr.
