Dieser tragische Todesfall ereignete sich bereits im November 2021: Ein 20-jähriger Mann verstarb nur einen Tag nach seiner Booster-Impfung. Die Staatsanwaltschaft ermittelte, eine Obduktion wurde angeordnet, nun liegen die Ergebnisse der Gerichtsmedizin vor – und ein weiteres Gutachten wurde in Auftrag gegeben.
Am 17. November 2021 erhielt der 20-Jährige seine Corona-Booster-Impfung mit dem Impfstoff von BioNTech / Pfizer, am nächsten Tag war er tot. Er soll seit seiner Kindheit schwer herzkrank gewesen sein, bereits zwei Herzoperationen hinter sich gehabt haben, eine dritte stand ihm noch bevor. Da er Angst hatte, an Covid zu erkranken, entschied er sich für die Impfung. Nur wenige Stunden nach dem Stich brach er zusammen und verstarb.
Die von der Staatsanwaltschaft Klagenfurt aufgrund der Umstände angeordnete Obduktion sollte die Todesursache klären. Nun liegen die Ergebnisse der Gerichtsmedizin Graz vor. Der Bericht besagt sinngemäß, dass die Impfung höchstwahrscheinlich der Grund für eine überschießende Immunreaktion und eine Störung der ohnehin angeschlagenen Herzmuskulatur gewesen sei. Der junge Mann soll seine schwere Vorerkrankung im Impf-Fragebogen nicht angegeben haben. Nun soll ein Kardiologe im Auftrag der Staatsanwaltschaft klären, ob die Impfung vorschriftsmäßig erfolgt ist.
Dieser Todesfall birgt einige Brisanz: Schließlich wird ausgerechnet Menschen mit Vorerkrankungen die Impfung immer besonders empfohlen, da sie ein höheres Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben sollen. Das betrifft auch Herzpatienten. Selbst die Deutsche Herzstiftung empfiehlt die Covid-Impfung Betroffenen auf ihrer Website trotz des bekannten Myokarditis-Risikos – so ist dort zu lesen: „Für Patienten mit einer Herzkrankheit ist die Impfung angesichts der Gefährlichkeit einer Covid-19-Infektion besonders sinnvoll.“