Das von der grünisierten EU-Kommission unter Vorsitz von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vorangetriebene Verbrennerverbot stößt zunehmend auf Widerstand. Während die deutsche Regierung tatenlos bei der Vernichtung der eigenen Autoindustrie zusieht, regt sich in Italien massiver Unmut.
Italien fordert die Europäische Union dringend auf, das geplante Verbot von Verbrennungsmotoren bis 2035 zu überdenken und auszusetzen. Italiens Energieminister Gilberto Pichetto Fratin bezeichnete das Verbot als „absurd“ und plädierte für eine Änderung, während Industrieminister Adolfo Urso vor einem drohenden „Kollaps“ der europäischen Autoindustrie warnte.
Die Forderung Italiens kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für die europäische Automobilindustrie. In der ersten Hälfte des Jahres 2024 ist die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen ins Stocken geraten, was die Umsetzung der politisch vorgegebenen Elektrifizierungsstrategien vieler Autohersteller erschwert. Gleichzeitig sehen sich europäische Produzenten zunehmend im Nachteil gegenüber Konkurrenten aus China und den USA, die von umfangreichen staatlichen Subventionen profitieren.
Die Situation wird durch aktuelle Entwicklungen in der Branche weiter verschärft. Volkswagen, Europas größter Autohersteller, warnte kürzlich vor möglichen Werksschließungen in Deutschland. Als Gründe nannte das Unternehmen hohe Energiekosten und Schwierigkeiten bei der Umstellung auf Elektrofahrzeuge. Diese Probleme werden durch die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit, insbesondere im deutschen Fertigungssektor, noch verstärkt.
Die italienische Regierung argumentiert, dass die EU-Politik zu ideologisch getrieben sei und die Marktrealitäten nicht ausreichend berücksichtige. Sie plädiert für einen pragmatischeren Ansatz, der neben Elektrofahrzeugen auch andere Technologien in den Übergang zu sogenannten „sauberen Energien“ einbezieht.
Italiens Vorstoß unterstreicht die wachsende Besorgnis in Europa über die Zukunft der Automobilindustrie. Die Forderung nach einer Überprüfung des schrittweise vorangetriebenen Verbrennerverbots durch die Europäische Kommission zeigt, dass einige Mitgliedsstaaten die aktuellen Ziele für zu ambitioniert und potenziell schädlich für die Wirtschaft halten.
Die Debatte um das Verbrennerverbot verdeutlicht zudem das Spannungsfeld zwischen Klimaschutzzielen und wirtschaftlichen Interessen. Während die EU an ihren unrealistischen (und völlig kontraproduktiven) Klimazielen festhält, wächst der Druck, die Auswirkungen auf die Industrie stärker zu berücksichtigen und möglicherweise flexiblere Lösungen zu finden. Denn eine wirkliche Politikänderung ist angesichts der Unterwürfigkeit der meisten Regierungen gegenüber der desaströsen Klimaideologie nicht zu erwarten.