Eine neue Studie weist darauf hin, dass trotz der Verbote von vermutlich ozonabbauenden Substanzen wie Fluorchlorkohlenwasserstoffen das Ozonloch über der Antarktis größer ist als je zuvor. Ist dies vielleicht in Wahrheit ein natürliches Phänomen, zu dem die Menschheit gar nichts beiträgt? Offensichtlich gab es schon viel früher solche Ozonlöcher, wie eine andere Untersuchung zeigt.
Im Jahr 1987 wurden im Zuge des Montrealer Protokolls potenziell ozonabbauende Substanzen (ODS) wie Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) verboten. FCKW wurden früher in vielen Anwendungen verwendet, wie z. B. als Kältemittel, Treibmittel in Sprühdosen und Lösungsmittel. Doch offensichtlich haben die Verbote in Bezug auf diese Chemikalien nichts dazu beigetragen, die Ozonschicht über der Antarktis zu schützen. Dies legen aktuelle Untersuchungen nahe, die sich mit der Thematik beschäftigen.
Massive antarktische Ozonlöcher – die größten seit mehr als 45 Jahren – bestehen im 21. Jahrhundert fort. Tatsächlich haben „fünf der letzten acht Jahre insgesamt Rekord-Ozonlöcher aufgewiesen“, mit einem negativen Trend, der zu einem „Verlust von 26 Prozent im Kern des Ozonlochs“ von 2004 bis 2022 geführt hat, so eine jüngst bei „Nature“ veröffentlichte Studie. Das heißt, auch nach inzwischen etwa 35 Jahren weist die Ozonschicht über dem Südpol unseres Planeten keine substanzielle Besserung auf.
Angesichts dessen, dass laut einer anderen neu veröffentlichten Studie bereits in den 1960er-Jahren (und nicht erst, wie bislang behauptet, ab 1979) solche Ozonlöcher existierten, scheint ein direkter menschlicher Einfluss auch eher unwahrscheinlich zu sein. In der Einleitung schreiben die Studienautoren:
Die Ozonverarmung über der Antarktis wurde erstmals Ende der 1970er Jahre beobachtet, und die Entdeckung des antarktischen Ozonlochs wurde in den 1980er Jahren bekannt gegeben, wobei es 1979 begonnen haben soll. Das Ozonloch wurde als Bereich definiert, in dem die Gesamtsäulenozone weniger als 220 Dobson-Einheiten beträgt. Die Analyse von Ozon-, Temperatur-, Chlorofluorkohlenwasserstoff- und Distickstoffmonoxid-Daten von 1963 bis heute legt nahe, dass das jährliche Ozonminimum am Südpol mit der unteren Stratosphärentemperatur in Zusammenhang steht, unabhängig von Chlorofluorkohlenwasserstoffen und Distickstoffmonoxid. Es gab Ozonlöcher, d. h. Säulenozone unter 220 Dobson-Einheiten, am Südpol in mehreren Jahren vor 1979 (dem Datum, an dem das Ozonloch angeblich erstmals aufgetreten ist), als die Konzentrationen von Chlorofluorkohlenwasserstoffen viel niedriger waren als heute und niedriger als 1979. Eine Phasenänderung der unteren Stratosphärentemperatur am Südpol in Höhen zwischen 250 hPa und 100 hPa und in einigen niedrigeren Höhen in den frühen 1980er Jahren fällt mit einer Phasenänderung des jährlichen Südpol-Ozonminimums zusammen. Die Phasenänderung ist in den Daten zu Chlorofluorkohlenwasserstoffen oder Distickstoffmonoxid nicht sichtbar. Dies lässt die Möglichkeit offen, dass die untere Stratosphärentemperatur über dem Südpol über einen mehrjährigen oder dekadischen Zeitraum hinweg mehr Einfluss auf die atmosphärische Ozonkonzentration am Südpol hat als Chlorofluorkohlenwasserstoffe oder Distickstoffmonoxid. Alternativ könnten Temperatur und Ozon beide auf einen anderen Einfluss reagieren.
Das heißt aber auch, dass die bisherigen Behauptungen der Klimafanatiker in Bezug auf die Ozonschicht und den direkten menschlichen Einfluss darauf so nicht korrekt sein können. Vielmehr scheint es, als ob es mehrere andere Faktoren sind, die diesbezüglich eine gewichtige Rolle spielen. Und mehr noch wird deutlich, wie wichtig unvoreingenommene Studien und Untersuchungen sind, um die klimatischen Entwicklungen wirklich zu verstehen.