Irische Wähler bekennen sich zur traditionellen Familie: Schallende Ohrfeige für linke Umtriebe

Symbolbild: prostooleh / freepik

Die Bürger waren von der Regierung vor dem Familien-Referendum beschworen worden, keinen „Schritt rückwärts“ zu machen, doch die Iren empfinden ihre Verfassung offensichtlich keineswegs als rückständig. Der Versuch, angeblich sexistische und veraltete Artikel zu ändern und den Begriff der Familie neu zu definieren, wurde von der deutlichen Mehrheit der Wähler abgelehnt.

Man legte die Auszählung extra auf den sogenannten Weltfrauentag, doch gerade Frauen empfanden das Referendum offensichtlich als nicht in ihrem Sinne: In Irland sollten im Rahmen des „Family Amendment“ und des „Care Amendment“ umstrittene „progressive“ Änderungen an der Verfassung durchgesetzt werden.

So sollte im Rahmen des „Family Amendment“ das traditionelle Familienbild aufgeweicht werden, indem man „Familie“ als „basierend auf der Ehe oder anderen dauerhaften Beziehungen“ neu definierte. Wie diese „dauerhaften Beziehungen“ aussehen können, blieb dabei unklar. In Irland dürfen wohlgemerkt auch schwule und lesbische Paare heiraten. Die weitere Aufweichung des traditionellen Familienbildes, wonach – mit unklaren Folgen für beispielsweise das Steuer- oder Staatsbürgerschaftsrecht – scheinbar jede beliebige Form von Beziehung mit einer Ehe gleichgesetzt werden sollte, wurde von knapp 68 Prozent der Wähler abgelehnt.

Das „Care Amendment“ wiederum sollte die spezielle Rolle der Mutter aus der Verfassung streichen: Hier ging es um jene Klausel, laut der der Staat anerkenne, „dass die Frau durch ihr Leben zu Hause dem Staat eine Unterstützung gibt, ohne die das Gemeinwohl nicht erreicht werden kann“. Dies sollte auf beliebige Familienmitglieder ausgeweitet werden. Betroffen von der Änderung wäre weiterhin ein Artikel der Verfassung gewesen, der besagte: „Der Staat soll sich daher darum bemühen, sicherzustellen, dass Mütter nicht aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen werden, Arbeit zu verrichten und dadurch ihre Pflichten im Haushalt zu vernachlässigen.“ Stattdessen wollte der Staat sich nur mehr um nicht näher definierte Unterstützung für Familienmitglieder bemühen, die füreinander sorgen. Kritiker sahen hier Zeichen, dass der Staat sich mehr aus der Verantwortung ziehen möchte.

Für linke Politiker gilt es als unvorstellbar, dass viele Mütter sich sehr wohl gerne selbst um ihren Nachwuchs kümmern und ihn erziehen möchten, anstatt ihn frühestmöglich in Betreuungs- und Indoktrinationseinrichtungen abzugeben, weil der Lebensunterhalt der Familie nur bestritten werden kann, wenn beide Elternteile arbeiten. Entsprechend schockiert zeigte man sich, dass knapp 74 Prozent der Wähler das „Care Amendment“ ablehnten.

Die Ablehnung der Referenden wurde von der Regierung im Voraus als Rückschritt gebrandmarkt, doch was einen tatsächlichen Rückschritt darstellt, entscheiden die Wähler immer noch selbst. Unüberlegte Pseudo-Modernisierungen der Verfassung möchte offenkundig kaum jemand. Selbst mehrere sogenannte „progressive“ Gruppierungen sollen die vagen Formulierungen demnach abgelehnt haben.

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