Ende letzten Jahres hatte der deutsche Ethikrat für Schlagzeilen gesorgt, als er sich trotz sämtlicher Kritik an der zweifelhaften Wirksamkeit der Impfstoffe für eine allgemeine Covid-Impfpflicht ausgesprochen hatte. Recherchen der „Welt“ werfen nun ein anderes Licht auf die damalige Entscheidung: Scheinbar hat Ethikrat-Vorsitzende Alena Buyx eine Verbindung zur Pharmaindustrie. Sie erhielt nämlich Fördermittel vom umstrittenen „Wellcome Trust“.
Diesem hatte Journalist Tim Schwab bereits im März 2021 einen kritischen Artikel im renommierten BMJ gewidmet, in dem er ausführte, dass ausgerechnet dieser große „Förderer der Gesundheitsforschung“ in hohem Maße finanziell von der sogenannten Pandemie profitiert: Die Stiftung hat nämlich direkte und indirekte Beteiligungen an etlichen namhaften Pharma- und Biotechnologie-Unternehmen, von denen viele Medikamente, Impfstoffe oder Diagnostikinstrumente gegen Covid-19 entwickeln und herstellen. Das hindert Systemmedien weltweit zwar nicht daran, die Arbeit von vorgeblichen „Wohltätigkeitsorganisationen“ wie dem Wellcome Trust oder der Gates Foundation in den Himmel zu loben. Doch in Wahrheit handelt es sich bei ihnen schlicht um Krisengewinner, deren Arbeit überaus kritisch hinterfragt werden sollte.
„Was die Pandemie bewirkt, ist, den Ruf von Organisationen wie Gates und Wellcome und den Pharmaunternehmen aufzupolieren, obwohl ich nicht glaube, dass sie diese Aufpolierung wirklich verdienen“, sagt Joel Lexchin, emeritierter Professor der School of Health Policy and Management der York University in Toronto. „Ich denke, sie handeln so, wie sie es immer getan haben, nämlich aus Sicht der Pharmaunternehmen ihre eigenen finanziellen Interessen zu wahren und aus Sicht der Stiftungen ihre eigenen privat entwickelten Ziele zu verfolgen, ohne gegenüber irgendjemandem außer ihrem eigenen Vorstand verantwortlich zu sein.“
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Wenn ausgerechnet die Vorsitzende des deutschen Ethikrats, der im Rahmen der „Pandemie“ in weitreichende Entscheidungen über das Wohl der Bevölkerung involviert war und ist, Fördergelder einer solchen Stiftung erhält, so wirft das erhebliche Fragen auf. Laut „Welt“ reichen die Verbindungen von Alena Buyx mit dem Wellcome Trust mindestens bis ins Jahr 2009 zurück. Seit 2016 gehört Buyx dem Ethikrat an, seit 2020 stellt sie den Vorsitz. Sollte so jemand ein Mitspracherecht haben, wenn es um für die Pharmaindustrie lukrative „Maßnahmen“ wie die Impfpflicht geht? Sobald der begründete Verdacht besteht, dass Entscheidungen zugunsten der Interessen von Pharma-Unternehmen statt der Bürger getroffen werden könnten, gerät die Legitimation des Ethikrats gehörig ins Wanken.