Insiderhandel-Verdacht: US-Spitzenpolitiker sollen vom Aktienmarkt ausgeschlossen werden

Bild: freepik / benzoix

Einige Senatoren wollen den Mitgliedern des Kongresses, dem Präsidenten und dem Vizepräsidenten, sowie deren Angehörigen den Handel mit Aktien verbieten. Die Politiker würden von Insiderwissen profitieren und Millionen dadurch verdienen. Immerhin wissen sie schon im Vorfeld Bescheid darüber, was los ist.

Erst Anfang des Jahres machte ein Artikel auf Investmentfonds aufmerksam, welche den Aktienkäufen von US-Kongressabgeordneten folgen. Denn diese scheinen ein „gutes Händchen“ für den Aktienmarkt zu haben – wie beispielsweise auch die frühere Sprecherin des Abgeordnetenhauses, Nancy Pelosi, welche unter anderem mit Nvidia-Aktien eine ordentliche Stange Geld verdiente.

Zwar gibt es bereits ein Gesetz (Stop Trading on Congressional Knowledge, STOCK), welches Insiderhandel durch Kongressabgeordnete verhindern und für mehr Transparenz sorgen soll. Zum Beispiel, wenn Abgeordnete schon im Vorfeld über neue Milliardenverträge der Regierung mit bestimmten Rüstungskonzernen Bescheid wissen und entsprechend Aktien kaufen, weil deren Kurse dadurch profitieren würden. Oder auch die Beispiele Pfizer und Moderna, die von der Corona-Plandemie massivst profitierten.

Doch damit soll – wenn es nach einer Gruppe von Senatoren und Abgeordneten des Unterhauses geht – bald schon Schluss sein. Der republikanische Senator Josh Hawley sagte auf einer Pressekonferenz auf dem Capitol Hill, dass der Kongress nicht dazu da sei, um sich zu bereichern. „Es gibt keinen Grund, warum Mitglieder des Kongresses von Informationen profitieren sollten, die nur ihnen zugänglich sind“, betonte er.

Die Maßnahme würde Mitglieder des Kongresses, den Präsidenten und den Vizepräsidenten daran hindern, Aktien und andere ähnliche Investitionen zu kaufen – und den Gesetzgebern 90 Tage Zeit geben, ihre aktuell im Besitz befindlichen Aktien zu veräußern. Bei Verstößen dagegen sind empfindliche Geldstrafen vorgesehen. Auch deren (Ehe-) Partner und Kinder wären davon betroffen. Doch werden die Profiteure im Kongress tatsächlich für dieses Gesetz stimmen? Wir werden es bald sehen.

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