Wer glaubt, nur Deutschland wäre inzwischen verrückt geworden, irrt. Offenbar gibt es auch in Österreich die Direktive, Menschen zu verfolgen, die den als „böse“ deklarierten Buchstaben „Z“ in der Öffentlichkeit zur Schau stellen. Report24 erhielt eine detaillierte Schilderung eines Betroffenen, der deshalb vom Inlandsgeheimdienst, früher BVT – jetzt DSN – drangsaliert wurde.
Der österreichische Inlandgeheimdienst DSN, früher noch als Verfassungsschutz bekannt, erschließt unter seinem neuen Chef Omar Haijawi-Pirchner neue Aufgabengebiete. Aktuell werden nun auch Autohalter verfolgt, die auf ihren Fahrzeugen das Zeichen „Z“ zur Schau stellen. Uns wurde nachfolgende Sachverhaltsdarstellung eines „Versuchs“ in Tirol übermittelt:
Ein „Z“ im Selbstversuch ab dem 16. März …
Zur Person: ungeimpft, TV-Verweigerer, chronisch kritisch, russenfreundlich, altmodisch, nostalgisch und goschert.
Zum Fahrzeug: Ein Vectra B, Bj. 2001 (das schönste Fahrzeug aller Zeiten), der als Zweitwagen verwendet wird.
Mittwoch, 16. März 2022:
Am Abend bringt der entschlussfreudige Fahrzeughalter ein aus Malerkrepp bestehendes “Z” an der Heckscheibe seines Personenkraftwagens an. Drei Tage soll der Versuch dauern. Das Ziel: Festzustellen, wie es um das Maß von Hetze und Verblödung in der Gesellschaft bestellt ist.
Donnerstag, 17. März 2022:
Der Tag verläuft ruhig, am Abend klingelt es an der Tür. Es klingelt wieder und wieder und mündet in Sturmläuten, man hört die Stimmen mehrerer Männer. Warum macht der Bewohner nicht auf? Weil er nie aufmacht. Darf er das? Er selbst denkt, er darf das.
Es wird derart gegen die Tür gehämmert, dass die innere Vorraumstür klappert und vibriert, die Prachtfinken (die sind wirklich prächtig) flattern verängstigt in ihren Käfigen. Nach etwa 20 Minuten des Schauspiels spielt der Betroffene mit dem Gedanken, die Polizei zu rufen, doch ganz plötzlich hört der Radau auf. Vom ersten Stock aus erkennt er einen sich entfernenden SUV des Herstellers Volvo mit Kitzbüheler Kennzeichen. Schulterzucken.
Freitag, der 18. März 2022:
Am Arbeitsplatz des Gebeutelten, früh vormittags, bringt eine Dame der Direktion einen dem Protagonisten unbekannten Mann zur Tür herein. Er stellt sich nicht persönlich vor, zeigt aber seinen Polizeiausweis. Er sei vom Verfassungsschutz und wäre wegen dem “Z” auf dem Fahrzeug hier und man hätte versucht, mich am Vorabend zu sprechen. Jemand habe am Donnerstag Anzeige erstattet, nachdem das Fahrzeug auf der Autobahn gesichtet wurde und die Polizei habe die Angelegenheit dann an den Verfassungsschutz weitergeleitet.
Es folgt ein nicht unangenehmes Gespräch, in welchem erklärt wird, der Beschuldigte hätte keine Schuld auf sich geladen, aber man wisse um die einseitige Berichterstattung in den Medien und die aufgeheizte Stimmung in der Bevölkerung. Man wolle zudem nur einmal feststellen, um was für einen Menschen es sich denn da handle.
Der vom Leben Geprügelte erkundigt sich danach, ob eine Sicherheitsüberprüfung (behördliche Durchleuchtung) seinereiner durchgeführt wurde. Es wird bejaht, selbst Details können auswendig wiedergegeben werden. Eine Telefonnummer (der Bösewicht hätte eigentlich 4 davon) konnte man aber nicht eruieren, es fehlte wohl an einem Gerichtsbeschluss … wie soll es den auch geben … der Beschuldigte hat ja nichts Unrechtes gemacht.
Man legt dem verachtenswerten Russenfreund aber nahe, er möge doch das “Z” von seiner Droschke entfernen, um Beschädigungen an seinem Fahrzeug zu vermeiden. Der Putinversteher meint, er zöge es ohnehin in Erwägung, dem Spektakel frühzeitig ein Ende zu bereiten und die Erkenntnis über den Zustand der Gesellschaft einfach hinzunehmen.
Der Beamte hinterlässt seinen erfundenen Namen samt Telefonnummer und entfernt sich, der Geächtete kann ihm nichts vorwerfen. Terroristen und Schwerverbrecher gibt es schließlich keine mehr, irgendwie muss sich die Staatspolizei äh das BVT äh die DSN ja beschäftigen. (Werden die eigentlich pro Korruptionsskandal einmal umbenannt? Ich frage für einen Freund.)
Als der Coronaleugner, Russenfreund und Verschwörungstheoretiker am Nachmittag zu seinem Fahrzeug geht, um vor der Heimfahrt noch das über alle vernünftigen Maße anstößige “Z” von selbigem zu entfernen, ist keines mehr da. Offenbar war ein Lehrer einer nahen Schule bereits so freundlich, es ihm herunterzureißen, zusammenzuknüllen und auf einen dem Pädagogen wohl unliebsamen Flaggensticker draufzupappen.
Der Tag geht, das Projekt endet noch vor der Halbzeit, die Erkenntnis bleibt.
Don Diego de la Vega wird zurückkehren!
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