Gendern? Nein, danke! Sachsens Kultusministerium hatte bereits vor zwei Jahren ein Genderverbot an Schulen erlassen. Dieses wird trotz aller Kritik von links nun nicht etwa gekippt, sondern sogar explizit auf sogenannte Kooperationspartner von Bildungseinrichtungen ausgeweitet. Erschwert das die Transgender-Propaganda? Der Aufschrei des linken Establishments ist jedenfalls groß.
Das Gendern – die angeblich „geschlechtergerechte“ Sprache, die Menschen verwenden, die das generische Maskulinum nicht verstehen – ist in Deutschland ein Aufregerthema. Besonders Politiker und Moderatoren nutzen diese Sprachform, ein Großteil der Bevölkerung ist davon jedoch schlichtweg genervt. In Sachsen hat das CDU-geführte Kultusministerium schon in 2021 ein klares Zeichen gesetzt und Gender-Sternchen, Unterstrich oder Doppelpunkt in schulischen Einrichtungen verboten. Dies betrifft offizielle Schreiben, Briefe an die Eltern sowie Unterrichtsmaterialien. In Aufsätzen werden diese Sonderzeichen demnach konsequent als Fehler markiert. Das Ministerium empfiehlt stattdessen für Gender-Wahnsinnige die Verwendung von Paarformen wie „Schülerinnen und Schüler“ oder geschlechtsneutrale Formulierungen wie etwa „Lehrkräfte“. Man beruft sich hierbei auf das Regelwerk des Rates der deutschen Rechtschreibung. Ziel sei eine für alle verständliche Sprache.
Nun soll auch bei Projekten mit Dritten das Gendern im Schriftverkehr untersagt werden. Die Regelung betrifft die Zusammenarbeit mit Vereinen, Verbänden oder Organisationen – diese müssen künftig eine sogenannte Genderklausel unterschreiben. Das geht aus einem Schreiben hervor, das aus der vergangenen Woche datiert ist und der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. Ein Ministeriumssprecher betonte, dass es sich dabei um eine Klarstellung handele.
Kritik an dem Genderverbot kommt erwartungsgemäß von links. In einer Mitteilung argumentierte Luise Neuhaus-Wartenberg, die Bildungspolitikerin der Linken im Landtag: „Es ist ein fatales Signal, dass das Ministerium Vereine und externe Projekte vertraglich verpflichten lässt, auf geschlechtergerechte Sprache zu verzichten. So schließt es wegen einer Formalie wichtige Verbündete aus, die dabei helfen können, die Werte von Demokratie, Toleranz und Vielfalt zu vermitteln“. Definiert die deutsche Demokratie sich durch Gendersternchen und Sprachverhunzung? Mit dieser Äußerung sind es wohl die Linken, die das wahrhaft fatale Signal aussenden. Wer nicht in der Lage ist, die Landessprache korrekt zu verwenden, dürfte als Kooperationspartner von Bildungseinrichtungen ohnehin schlicht ungeeignet sein: Es drängt sich der Verdacht auf, dass es hier um jene Organisationen geht, die Frühsexualisierung und Transgender-Propaganda vorantreiben wollen. Ob Eltern sächsischer Schüler deren Unterrichtsmaterialien zur Geschlechtsverwirrung nachtrauern würden?
Sabine Friedel, SPD-Bildungspolitikerin, konstatierte wiederum: „Ich weiß gar nicht, was schlimmer ist – übertriebenes Gendern oder der übertriebene Kampf dagegen.“ Was dagegen wirklich dringend sei, sei die Beseitigung des Lehrermangels. Dem steht ein Gender-Verbot natürlich in keiner Weise im Weg: Vielmehr vergisst Friedel wohl, dass die linke Politik der Altparteien erheblich dazu beiträgt, diesen Beruf maximal unattraktiv zu machen. Die deutsche Sprache ist für einen großen Teil der Schüler nämlich auch ohne Gendern schwer genug – schließlich ist sie schlichtweg nicht ihre Muttersprache.
Das Genderverbot an Schulen in Sachsen wird in den sozialen Medien hoch gelobt, schließlich sollten Bildungseinrichtungen nicht das Verunstalten unserer Sprache unterstützen oder gar vorantreiben. Die große Mehrheit der Deutschen lehnt das Gendern ab, sie will keinen Umbau der Sprache. Dass der linke Mainstream sich an diesem Verbot so stört, verdeutlicht, dass man hier sehr um die Indoktrination der Schüler zu fürchten scheint. Vor diesem Hintergrund hat das Kultusministerium Sachsen wohl alles richtig gemacht…