Indien plant Kohleausbau bis 2047

Bau eines Kohlekraftwerks (C) Report24/KI

Während sich Deutschland und Europa in Sachen Stromerzeugung im allgemeinen Klimawahn den Launen von Wind und Wetter aussetzen, geht Indien einen anderen Weg. Der stetig wachsende Energiehunger soll weiterhin durch Kohlekraftwerke gestillt werden.

Es gibt da diesen Spruch, wonach für jedes eingestampfte Kohlekraftwerk in Europa zehn neue irgendwo in Asien oder Afrika gebaut werden. Nun, das inzwischen bevölkerungsreichste Land der Welt, Indien, hat mittlerweile schon mitbekommen, dass der Flatterstrom von Wind- und Solarkraftwerken nicht unbedingt eine ideale Lösung darstellt. Report24 berichtete. Doch das ist noch lange nicht alles.

Trotz des üblichen Klimawandel-Geschwafels in der Politik, welches man wohl erdulden muss, um überhaupt auf der globalen Politbühne “mitspielen” zu dürfen, steht für die Regierung von Premierminister Narendra Modi die Energieunabhängigkeit zum 100. Jahrestag der Unabhängigkeit an vorderster Stelle. Bis dahin, dem Jahr 2047, soll Indien als entwickeltes Land eingestuft werden. Doch dieses ambitionierte Vorhaben kann nur klappen, wenn die flächendeckende Stromversorgung des Landes garantiert ist.

Angesichts dessen, dass die heimischen Kohlereserven selbst bei einem umfangreicheren Abbau noch mindestens hundert Jahre lang ausreichen, gelten Kohlekraftwerke als verlässlichste Option dafür. Bis zum Jahr 2047 soll die Gesamtkapazität dieser Kraftwerke demnach um 87 Prozent auf 420 Gigawatt steigen. Damit soll die Versorgung des Landes mit billigem, grundlastfähigem Strom sichergestellt werden.

Zwar heißt es, dass die Regierung weiterhin plant, die sogenannten „erneuerbaren Energien” und Batteriespeicher auszubauen, doch die Lieferketten für Solarenergie und Batterien seien weiterhin anfällig, insbesondere weil China “einen Großteil der Lieferkette für Batterien und Solarmodule dominiert”. Doch auch beim sündhaft teuren Netzausbau für den Flatterstrom hinkt die aufstrebende Nation noch nach.

Doch am Ende zeigt das Beispiel Indiens auf, dass Wind- und Solarkraftwerke nicht die erste Wahl sind, wenn es um eine günstige und zuverlässige Stromversorgung eines Landes geht. Wären diese nämlich tatsächlich die günstigste Option, würde man nicht vorrangig auf Kohlekraftwerke setzen. Schon gar nicht als Schwellenland, das auf billige Energie angewiesen ist.

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