Die geänderten Empfehlungen für die AstraZeneca-Impfung sorgen in Deutschland für Chaos: Wer bereits eine erste Dosis des AstraZeneca-Vakzins erhalten hat, soll nun laut der Ständigen Impfkommission (StiKo) bei der Zweitimpfung ein anderes Präparat verabreicht bekommen. Es existieren allerdings noch keinerlei Studienergebnisse zu Effektivität und möglichen Risiken dieser Vorgehensweise – die Bürger werden also im doppelten Sinn zu Versuchskaninchen.
Wörtlich heißt es in der Empfehlung der StiKo vom 1. April:
Hinsichtlich der zweiten Impfstoffdosis für jüngere Personen, die bereits eine erste Dosis der COVID-19 Vaccine AstraZeneca erhalten haben, gibt es noch keine wissenschaftliche Evidenz zur Sicherheit und Wirksamkeit einer heterologen Impfserie.
Und dennoch:
Bis entsprechende Daten vorliegen empfiehlt die STIKO, bei Personen im Alter <60 Jahren anstelle der zweiten AstraZeneca-Impfstoffdosis eine Dosis eines mRNA-Impfstoffs 12 Wochen nach der Erstimpfung zu verabreichen.
Selbst der Bonner Virologe Hendrik Streeck äußerte diesbezüglich sein Unverständnis:
Da sind die klinischen Studien noch nicht gelaufen. Ich hielte es für notwendig, sich an die Regeln zu halten und abzuwarten, ob die Studien erfolgreich sind.
Hendrik Streeck
Während die Impfstoffe selbst nach kürzester Zeit schon ausreichend gefährliche Nebenwirkungen offenbart haben, sind die Folgen einer Kombination zweier Vakzine völlig unbekannt. Im aktuellen Schreiben empfiehlt die StiKo freimütig „eine Studie, die immunologische Effekte nach dem heterologen Impfschema untersucht“ – hält aber schon jetzt dazu an, jede AstraZeneca erst-geimpfte Person unter 60 Jahren zum Versuchskaninchen zu machen.
In der Empfehlung der StiKo vom 12. März 2021 fand sich immerhin noch der Warnhinweis:
Eine begonnene Impfserie muss mit demselben Produkt abgeschlossen werden.