Impfdisziplin vor Pflegenotstand: Deutscher Pflegekonzern stellt 62 Fachkräfte frei

Bild: Freepik @8photo

Anscheinend existiert für manche deutsche Firmen so etwas wie „Pflegenotstand“ nur auf dem Papier – oder sie haben einen Weg gefunden, sich beliebig neues Personal zu backen: Während weltweit überall dort, wo eine Impfpflicht für Gesundheits- und Pflegeberufe rechtswidrig und freiheitsfeindlich durchgesetzt wurde (oder wird), impfunwillige Fachkräfte den Bettel hinschmeißen und damit den Personalnotstand weiter verschärfen, scheinen manche Unternehmen dieses Problem entweder nicht zu kennen – oder ihnen ist die fromme Kultivierung ihrer Impfreligion wichtiger als der Fortbestand ihres Unternehmens.

Ein Kommentar von Daniel Matissek

Jedenfalls scheint man Sorgen um die Aufrechterhaltung des Betriebs oder Befürchtungen um die Qualität der Pflegeleistungen bei der deutschen Benevit-Gruppe, die nach eigenen Angaben rund 2.000 Mitarbeiter in 26 Pflegeeinrichtungen beschäftigt, nicht zu kennen: Benevit-Geschäftsführer Kaspar Pfister ist offenbar noch stolz darauf, nicht weniger als 62 seiner Mitarbeiter ausgerechnet zur Weihnachtszeit freigestellt zu haben – weil sie sich nicht impfen lassen wollten.

Generalstabsmäßige Hysterisierung

Pfister hatte die kategorische Impfpflicht für seine Belegschaft erst letzten Monat mit Wirkung zum Dezember angekündigt; als Begründung nannte er, dass seit Beginn der Pandemie 42 Bewohner seiner Einrichtungen, Klienten sowie eine Mitarbeiterin „an oder mit“ Corona gestorben seien. Heruntergebrochen auf das frühere alljährliche Sterbegeschehen (bei dem die genauen Todesursachen sicher nicht annähernd so akribisch unter die Lupe genommen, geschweige denn in den Zusammenhang mit einem einzigen Erreger gerückt wurden!) erscheint diese Zahl bei einem Unternehmen dieser Größenordnung, das zudem noch kranke und gebrechliche Menschen betreut, eher beruhigend gering – doch in Zeiten der generalstabsmäßigen Hysterisierung des schon immer Dagewesenen (vulgo: „Pandemie“) wird alles zum Horror aufgebauscht.

Seine Belegschaft schien sich jedenfalls weder von dieser Panikmache noch von den üblichen Einschüchterungsversuchen beeindrucken zu lassen. Die Angst vieler Benevit-Mitarbeiter vor den Nebenwirkungen der Impfung ließ sich auch nicht durch in Aussicht gestellte Belohnungen (eine Flasche Eierlikör und 1.000 Euro Bonus pro Einrichtung oder Pflegeheimteam) abbauen, sobald sich mindestens 60% der Belegschaft würden impfen lassen. 

Eierlikör oder Jobverlust

Es sollte der fremdschamwürdige Teil des Versuchs sein, die Mitarbeiter zunächst „mit Zuckerbrot“ zur Impfung zu bewegen. „Die ursprüngliche Quote von 30 Prozent, die eine Impfbereitschaft signalisiert haben, verändert sich nicht“, musste Pfister dann allerdings resigniert feststellen. Vielleicht hatten seine Pfleger aber auch einfach keine Lust auf Eierlikör (der ohnehin eher was für die Generation der Heimbewohner gewesen wäre). Am Ende war das Zuckerbrot jedenfalls doch nicht süß genug – weshalb der „fürsorgliche“ Firmenchef die Peitsche auspackte. Mehr als fünf Dutzend zum Teil langjährige, hochverdiente Mitarbeiter wurden nun freigestellt  – und ihnen droht bei weiterer „Uneinsichtigkeit“ der Jobverlust.

Die Erpressung scheint zu wirken: „Da sich nun täglich weitere Mitarbeiter zu einer Impfung entschließen, hoffe ich, im Januar auch auf 98 Prozent zu kommen“, so Pfister hochzufrieden. Vielleicht bekommt er vom Impfstaat, den Gewerkschaften und der Pharmaindustrie ja demnächst den Titel „Volkssolidarischer Unternehmer des Monats“ verliehen? 

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