Nicht nur die umstrittenen Genspritzen von Pfizer und Moderna sorgen für erhöhte Raten von Myokarditis und Perikarditis, sondern auch der Novavax-Covid-Impfstoff. Und dies in einem deutlich größeren Maße als bislang angenommen. Dies zeigt eine neue Studie.
Bislang waren erhöhte Raten von Myo- und Perikarditis, also Entzündungen des Herzens, vor allem mit den umstrittenen und experimentellen mRNA-Vakzinen von Moderna und Pfizer in Verbindung gebracht worden. Doch offensichtlich scheint dies beim Covid-Impfstoff von Novavax, der als Alternative für jene Menschen, die keine Gentherapie machen wollen, angepriesen wurde, nicht besser zu sein. Dies zeigen jedenfalls Daten, die von spanischen Wissenschaftlern in einer neuen Studie publiziert wurden.
Anhand der Raten von Herzentzündungen in der Bevölkerung vor der Pandemie berechneten die Forscher, dass die Zahl der Fälle nach der Impfung höher war als zuvor erwartet. Die Angabe von Quotenwerten von mehr als eins bedeutet, dass die Rate höher als erwartet ist. Für Myokarditis nach der Novavax-Impfung betrug das Verhältnis 5,2. Bei der Perikarditis lag sie bei 24,75. Für Myoperikarditis (also für beide Erkrankungen gleichzeitig) lag sie bei 14,4. Das sind eindeutig zu hohe Werte.
Bereits im Juni 2022 zeigte sich die US-amerikanische FDA Berichten zufolge besorgt wegen eines „möglicherweise erhöhten Risikos für Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen“ nach einer Impfung mit dem Vakzin von Novavax. Die Europäische Union erklärte deshalb im August 2022, dass dieser Covid-Impfstoff bei den Nebenwirkungen darauf hinweisen muss. Doch die jüngst veröffentlichte Studie weist darauf hin, dass das Risiko offensichtlich deutlich größer ist als ursprünglich angenommen wurde.
Es zeigt sich damit, dass es offensichtlich keinen großen Unterschied macht, welche Art von Covid-Impfstoff man sich verabreichen lässt, wenn es um gesundheitliche Risiken durch Nebenwirkungen geht. Auch der proteinbasierte Impfstoff von Novavax scheint diesbezüglich nicht besser zu sein und ebenfalls ein schlechtes Schaden-Nutzen-Verhältnis zu haben.