Auf den Philippinen ist es derzeit – wie in der gesamten Region – recht heiß. Die Ursachen dafür sind eigentlich längst bekannt, werden jedoch vom Mainstream weitestgehend verschwiegen, der wieder einmal Klima-Panik schürt. Ebenso die Gründe dafür, weshalb das philippinische Bildungsministerium Fernunterricht für die öffentlichen Schulen angeordnet hat. Das liegt nämlich nicht nur am aktuellen Wetter und schon gar nicht am Klima.
Südostasien stöhnt derzeit unter einer Hitzewelle. Die nun langsam ausgehende Trockenzeit kommt mit hohen Temperaturen von teils bis zu 45 Grad Celsius daher. „Gefühlt“ (also basierend auf den Daten des sogenannten Hitzeindex) sind es demnach sogar teilweise über 50 Grad Celsius. Doch das mit den realen und den gefühlten Temperaturen ist irgendwie so wie mit der realen und der gefühlten Geschlechtszugehörigkeit.
Reale Temperaturen sind Fakten, gefühlte Temperaturen nicht. Zumal sich beispielsweise 35 Grad Celsius bei 90 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit ohne Wind für jeden Menschen anders anfühlen. Das philippinische Bildungsministerium hat deshalb zwischenzeitlich den Fernunterricht für die Schüler der öffentlichen Schulen angeordnet. Doch wo der Mainstream auf oberflächliche Informationen setzt, gilt es hier, eine umfassende Darstellung der Lage zu bieten.
Zusätzlicher Wasserdampf aus submarinem Riesenvulkan in der Atmosphäre
Zum einen befindet sich die Region in einem nun ausgehenden El Niño-Jahr, welches traditionell mit höheren Temperaturen in der Region in Verbindung steht. Hinzu kommt der Wasserdampf, verursacht durch den Vulkans Hunga Tonga in der Atmosphäre und in der Troposphäre, welcher (wie Report24 zum Beispiel bereits hier und hier berichtete) ebenfalls mit höheren Temperaturen in Verbindung gebracht wird. Es war also von vornherein zu erwarten, dass die Temperaturen überdurchschnittlich sein werden. Doch beim Mainstream findet man üblicherweise kein Wort dazu.
Dafür berichtet man über die temporären Schulschließungen, welche vom philippinischen Bildungsministerium (Department of Education, DepEd) angeordnet wurden. Diese gelten für die öffentlichen Schulen (bis hoch zur Highschool), während es allen anderen Schulen (Privatschulen, Colleges und Universitäten) frei steht, Präsenzunterricht abzuhalten.
In den letzten Tagen (29. und 30. April) wurden die öffentlichen Schulen eben wegen der aktuellen Hitze UND wegen eines Streiks im öffentlichen Transportsektor (die Jeepney-Fahrer protestieren gegen das Auslaufen ihrer Franchise-Genehmigungen) dazu angehalten, Fernunterricht abzuhalten. Dies sollte auch Verkehrsinfarkte verhindern.
Geänderte Zeiten der Sommerferien führten zu Problemen
Hinzu kommt, dass früher die „Sommerferien“ eben während dieser Trockenzeit waren, was jedoch unter Präsident Rodrigo Duterte geändert wurde, um diese so an jene in Nordamerika und in Europa anzugleichen. Mit dem kommenden Schuljahr wird man nun wieder zu den alten Ferienzeiten zurückkehren, sodass sich die Problematik nicht mehr wiederholt.
Das sind wichtige Fakten, die bei der Berichterstattung durchaus eine gewichtige Rolle spielen, vom Mainstream jedoch geflissentlich außer Acht gelassen werden. Denn damit könnte man ja auch die ganze Klimawandel-Panikmache etwas relativieren. Ist es momentan auf den Philippinen etwas heißer und trockener als üblich? Ja, in vielen Landesteilen ist dem so. Liegt dies am Klimawandel? Eher weniger, viel mehr eben am El Niño und am Wasserdampf des Hunga Tonga.
Wurden die öffentlichen Schulen wegen der Hitze geschlossen? Nicht ausschließlich. Einerseits spielt dies durchaus eine Rolle, andererseits liegt es auch daran, dass derzeit eigentlich Ferienzeit sein sollte (weil es eben Trockenzeit ist) und zumindest am vergangenen Montag und Dienstag lag dies auch an den Streiks im öffentlichen Personennahverkehr. Wobei einzelne öffentliche Schulen übrigens auch weiterhin auf den Präsenzunterricht am Vormittag setzen und lediglich den Nachmittagsunterricht über Lernmodule und zusätzliche Hausaufgaben abwickeln.