Heutige EZB-Chefin Lagarde an Nicolas Sarkozy: „Benutze mich so lange, wie es dir passt“

Christine Lagarde / Von Marie-Lan Nguyen - Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=9515396

Selten geraten Dinge an die Öffentlichkeit, die so brisant sind wie jener Brief der damaligen IWF-Chefin Christine Lagarde an den damaligen französischen Präsidenten Sarkozy. Alles riecht nach Korruption auf höchster Ebene. Zum Dank für ihre treuen Dienste wurde Lagarde Ende 2019 zeitlich passend zur Corona-Krise zur EZB-Präsidentin bestellt. Dieser Text soll erinnern – denn es darf nicht vergessen werden, wer die Personen sind, die uns regieren, ohne je vom Volk gewählt worden zu sein.

„Utilise-moi pendant le temps qui te convient et convient à ton action et ton casting!“ – Benutze mich, so lange es dir passt und so lange es zu deinen Handlungen und deinem Casting passt. Diese bezeichnenden Zeilen schrieb Christine Lagarde an den damaligen französischen Staatspräsidenten Sarkozy während dessen Amtszeit bis 2012. Der Brief tauchte im Zuge polizeilicher Ermittlungen zu einem mutmaßlichen Korruptionsskandal im Jahr 2013 auf. Der Satz zeigt, wie die Dinge in den höchsten Ebenen jener ablaufen, welche zentral wichtige Entscheidungen über die Bevölkerung treffen – ohne je gewählt worden zu sein.

Christine Lagarde ist eine „gecastete“ Marionette des tiefen Staates, eine Sprechpuppe der Reichen und Mächtigen. Als solche durfte sie zunächst dem Internationalen Währungsfonds IWF vorstehen, mit dem ganze Nationen erpresst werden. 2019, ziemlich genau zum Beginn der Vorgeschichte zur späteren Corona-Pandemie, übergab man ihr die Kontrolle über die Europäische Zentralbank. Der zitierte Brief war ein Zeichen der Unterwerfung, Ehrerbietung und Treue unter andere Spieler des tiefen Staates – in diesem Fall Nicolas Sarkozy.

Cher Nicolas, très brièvement et respectueusement

1) Je suis à tes côtés pour te servir et servir tes projets pour la France.

2) J’ai fait de mon mieux et j’ai pu échouer périodiquement. Je t’en demande pardon.

3) Je n’ai pas d’ambitions politiques personnelles et je n’ai pas le désir de devenir une ambitieuse servile comme nombre de ceux qui t’entourent dont la loyauté est parfois récente et parfois peu durable.

4) Utilise-moi pendant le temps qui te convient et convient à ton action et à ton casting.

5) Si tu m’utilises, j’ai besoin de toi comme guide et comme soutien : sans guide, je risque d’être inefficace, sans soutien je risque d’être peu crédible. Avec mon immense admiration. Christine L.

Der gesamte Text des Schreibens

Solche Vorgänge müssten in einer echten Demokratie, wo wirklich das Volk das Sagen hat, zu einem sofortigen Rücktritt führen und ebenso dafür sorgen, dass eine solche Person nie wieder in eine Position gelangt, wo sie Verantwortung für die Menschen übernimmt. Das Gegenteil war der Fall. Für ihre Treue und Unterwürfigkeit wurde sie belohnt. Treu und unterwürfig befolgte sie seither die Befehle des tiefen Staates.

Die Tapie-Affäre, in der damals ermittelt wurde und weswegen die Polizei das Schreiben anlässlich einer Razzia finden konnte, führte übrigens zu einer Verurteilung von Christine Lagarde. Sie wurde zu „Fahrlässigkeit im Amt“ verurteilt, einer Form von Amtsmissbrauch, allerdings ohne Strafe. Lagarde nahm das Urteil an, es wurde rechtskräftig. Sie selbst war bei der Urteilsverkündung nicht anwesend, sie hatte Besseres zu tun: Sie kümmerte sich in Washington um die Folgen der Verstaatlichung der größten Bank der Ukraine. Auch diese Information lässt in Hinblick auf die Entwicklungen bis in die Gegenwart tief blicken.

Sarkozy, vor dem Lagarde sich in diesem Schreiben auf die Knie warf, war zum Ende seiner Amtszeit im Jahr 2012 mit zahlreichen polizeilichen Ermittlungen konfrontiert. Er wurde sogar eine Zeit lang in Haft genommen, bevor ein Strafverfahren wegen Korruption, illegaler Einflussnahme und Verletzung des Ermittlungsgeheimnisses gegen ihn eröffnet wurde. 2021 wurde er zu drei Jahren Haft verurteilt. Sonstige Vorwürfe lauteten auf illegale Wahlkampffinanzierung und Entgegennahme von illegalen Geldern aus Libyen. In ersterem Fall wurde er zu einem Jahr Haft verurteilt, im zweiten Fall dauern die Ermittlungen noch an.

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