Horror-Tat in Hessen: Am Mittwoch (4. Dezember) hat ein Mann in einem Krankenhaus im hessischen Schwalm-Eder-Kreis eine Mitarbeiterin mit einer Armbrust tödlich verletzt. Der 58-jährige Tatverdächtige konnte an einer Autobahnraststätte in Unterfranken festgenommen werden. Es soll sich um einen ehemaligen Patienten der Klinik handeln.
Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei betrat der Täter am Mittwoch gegen 15 Uhr das Medizinische Versorgungszentrum der Hardtwaldklinik I in Bad Zwesten und schoss auf die 50-jährige Klinik-Mitarbeiterin. Trotz sofortiger medizinischer Maßnahmen erlag die aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg stammende Frau noch am Tatort ihren Verletzungen. Der Tatverdächtige, ein 58-jähriger Mann, offenbar wohnhaft im Landkreis Passau, flüchtete direkt nach der Tat.
Die Polizei leitete umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein, die noch in der Nacht erfolgreich waren: Der Verdächtige wurde an einer Raststätte an der A3 in Unterfranken festgenommen. Dabei stellten Polizei und Staatsanwaltschaft auch Beweismaterial sicher.
Nach Bild-Informationen soll es sich bei dem Tatverdächtigen um einen ehemaligen Patienten der Kurklinik handeln. Über einen möglichen Migrationshintergrund ist bislang nichts bekannt. Die Hardtwaldklinik I gehört zur Wicker-Gruppe und verfügt über Abteilungen für Neurologie sowie Psychiatrie und Psychotherapie.
Die Staatsanwaltschaft Kassel hat einen Antrag auf Untersuchungshaft gegen den Tatverdächtigen gestellt. Die weiteren Ermittlungen zum genauen Tatablauf und dem Hintergrund der Tat werden durch die Staatsanwaltschaft Kassel und die Kriminalpolizei Homberg geführt. Die Ermittler bitten um Hinweise von Zeugen.
Diese grausame Tat macht sprachlos. Sind derartige Eskalationen der neue Alltag in Deutschland?