Weil China den Export von Seltenen Erden extrem limitiert, drückt US-Präsident Donald Trump Strafzölle gegen Importe aus China durch. Der Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und dem Reich der Mitte geht in eine weitere Runde.
Jahrzehntelang hat die Politik im kollektiven Westen dabei zugesehen, wie China eine wirtschaftliche Machtergreifung vollzog und die westlichen Volkswirtschaften von kritischen Mineralien und anderen Grundstoffen aus chinesischer Produktion abhängig machte. Nun, wo das kommunistische Regime in Peking die Daumenschrauben anzieht und den Export für die Hochtechnologie und das westliche Militär wichtigen Mineralien extrem limitiert, reagiert US-Präsident Donald Trump scharf.
BREAKING: President Trump announces a 100% tariff on China starting November 1st and export controls on "any and all critical software." pic.twitter.com/8eREQVX5B5
— The Kobeissi Letter (@KobeissiLetter) October 10, 2025
Trump wirft China vor, “die Welt durch wirtschaftliche Erpressung in die Knie zwingen” zu wollen. Denn Pekings Exportbeschränkungen treffen die westliche Hightech-Industrie an ihrer Achillesferse. Die sogenannten Seltenen Erden – eine Gruppe von 17 Metallen – sind unverzichtbar für militärische Sensoren, Raketenlenksysteme, Halbleiterfertigung, Magnettechnik, Windkraftanlagen und Elektroautos.
BREAKING: President Trump now says he has not cancelled his planned meeting with Chinese President Xi Jinping on October 31-Nov 1 and "might still" have the meeting.
— Ask Perplexity (@AskPerplexity) October 10, 2025
This comes after Trump announced a new 100% tariff on Chinese goods starting November 1.
But China has… pic.twitter.com/zRVsKhr6vu
China kontrolliert rund 90 Prozent der weltweiten Raffinierungskapazitäten und besitzt nahezu ein Monopol auf die Weiterverarbeitung. Mit den neuen Exportregelungen hat Peking nun offen gezeigt, dass diese wirtschaftliche Macht auch als geopolitische Waffe eingesetzt werden kann. Die USA haben in den vergangenen Jahren zunehmend versucht, Chinas technologischen Aufstieg zu bremsen. Mit Sanktionen gegen Huawei, Exportverboten für High-End-Chips und dem Ausschluss chinesischer Unternehmen aus westlichen Lieferketten war dies nur der Anfang. Peking antwortet nun seinerseits mit der Kontrolle über jene Rohstoffe, ohne die moderne Industrienationen nicht überlebensfähig sind.
Für die westlichen Industriestaaten ist Trumps Vorstoß, wonach die Strafzölle und Exportverbote von US-Technologie an China am 1. November in Kraft treten sollen, am Ende positiv. Denn wenn Peking einlenkt und die künstliche Angebotsverknappung aufhebt, erkauft man sich Zeit für den Aufbau alternativer Förderungs- und Produktionsstätten. Und diese werden dringend gebraucht, zumal einseitige Abhängigkeiten von den Launen des kommunistischen Regimes in Peking eine permanente wirtschaftliche Gefahr darstellen.
